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Energiespar-Maßnahmen im Vergleich

Die Heizung benötigt etwa 77 Prozent der Energie im Haus. Daher lohnen sich Energiesparmaßnahmen hier besonders. Doch was ist auf Dauer günstiger: neue Fenster, eine bessere Wärmedämmung oder ein neuer Wärmeerzeuger?

Viele Hauseigentümer verfügen nicht über die finanziellen Mittel, um gleichzeitig die Hausfassade zu dämmen, die Fenster und den Wärmeerzeuger zu erneuern. Welche Energiesparmaßnahmen entlastet den Geldbeutel am wirkungsvollsten? Eine Untersuchung der Technischen Universität Dresden und Universität Stuttgart brachte zutage, dass für die Einsparung einer Kilowattstunde Energie je nach Modernisierungsmaßnahme unterschiedliche Kosten entstehen. Dabei wurden neben den Anschaffungskosten auch die Energiespareffekte und die Lebensdauer der verschiedenen Sanierungen berücksichtigt.

Die Experten haben Reihenhäuser betrachtet, die technisch dem Stand der Wärmeschutzverordnung von 1982 entsprechen. Wer also etwa 20 Jahre alte Fenster austauscht, um den Energieverbrauch zu reduzieren, muss für jede gewonnene Kilowattstunde Energie etwa 62 Cent investieren. Wer dagegen eine vollständig beschädigte Fassade mit einer Außenwanddämmung versieht, der muss dafür sechs Cent in die Hand nehmen. Je besser allerdings der Zustand der Fassade und der Gebäudedämmung vor der Sanierung ist, desto größer ist der Aufwand, um zusätzliche Kilowattstunden einzusparen. Die Investition in einen neuen Wärmeerzeuger ist die vergleichsweise günstigste Möglichkeit der Heizenergieeinsparung. Muss der Kessel ohnehin ausgetauscht werden und kommt statt einer herkömmlichen Niedertemperaturheizung ein Gas-Brennwertgerät zum Einsatz, liegen die Mehrkosten für eine eingesparte Kilowattstunde Energie bei einem Cent. Ist zudem eine Schornsteinsanierung notwendig, so liegen die Kosten pro Kilowattstunde bei knapp vier Cent.

Bild: Bacoga
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