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Heizkosten einer Gasheizung mit einem Anbieter-Wechsel reduzieren

Eine Möglichkeit, die Heizkosten zu reduzieren, ist ein Preisvergleich der Tarife sowie ein Wechsel zu einem neuen Anbieter. (Bild: Florian Methe/pixelio.de)

Zwischen Dezember und Februar wird die meiste Heizenergie verbraucht. Kurz vor der Heizsaison lohnt es sich, die Preise verschiedener Gasanbieter zu vergleichen.

Die Energierechtsnovelle aus dem Jahr 1998 hat den Gas- und Strommarkt liberalisiert. Verbrauchern steht es frei, ihren Gasanbieter zu wechseln. Was zu jener Zeit als ein Segen klang, entpuppte sich als reine Theorie. Die Möglichkeit, den Anbieterwechsel auszuführen, ließ acht Jahre auf sich warten. Auf dem Strommarkt brachte die Energierechtsnovelle den gewünschten Erfolg. Neue Mitspieler betraten den Strommarkt und versuchten, Kunden zu werben. Auf dem Gasmarkt hingegen gab es nur wenige neue Wettbewerber. Die Situation änderte sich im Jahr 2005, als die Bundesnetzagentur beauftragte wurde, die Gasnetze zu übersehen. Ein halbes Jahr später, im Februar 2006, konnten private Gaskunden erstmals ihren Versorger wechseln.

 

Gasanbieter-Preisvergleich durchführen

 

Die einfachste Möglichkeit, die Heizkosten kurz vor der Heizsaison zu reduzieren, ist ein Preisvergleich der Tarife sowie ein Wechsel zu einem neuen Anbieter. Trotz der Möglichkeit, den Gasanbieter zu wechseln, befinden sich nach wie vor viele Gaskunden in der sogenannten Grundversorgung. Der Grundversorgungstarif ist in der Regel teurer als die Optionen anderer Anbieter.

 

Gaskunden können auf gasanbietervergleich.de die Tarife verschiedener Gasanbieter ihrer Region vergleichen. Für den kostenlosen Vergleich müssen Gaskunden lediglich ihre Postleitzahl, ihren Gasverbrauch und die Art der Nutzung (privat oder gewerblich) angeben.

 

Das nachfolgende Beispiel stellt eine mögliche Einsparung durch den Tarifwechsel dar:

 

Für eine willkürliche Postleitzahl (56477) und einen Verbrauch von 12.000 kWh bei einer Heizleistung von 6,8 fällt aktuell der Grundversorgungstarif an. Ein Haushalt in der oben genannten Stadt müsste Gaskosten in Höhe von 922,49 Euro zahlen (Stand: Oktober 2015). Mit einem Gasanbieter-Wechsel zum günstigsten Tarif könnte der Haushalt im ersten Jahr 394,69 Euro sparen (Jahreskosten: 527,80 Euro).

 

Bei Gasanbieter-Wechsel auf die Konditionen achten

 

Gasanbieter locken potenzielle Kunden mit vielen Vorteilen, damit sie aus der Grundversorgung zu ihnen wechseln. Verbraucher sollten die Konditionen beachten. Viele Gasanbieter versprechen einen Sofort- und Neukundenbonus. Dieser sollte direkt ausgezahlt werden, nicht erst im Folgejahr oder über eine Verrechnung mit der Gasrechnung. Ein weiterer Anhaltspunkt für gute Gastarife ist eine Vertragslaufzeit von maximal zwölf Monaten. Vorteilhaft ist auch eine Preisfixierung oder Preisgarantie: Sie verpflichtet den Gasanbieter, den Preis für eine festgelegte Zeit nicht zu erhöhen.

 

Kundenrezensionen zu Gasanbietern lesen

 

Der Preis und die vorteilhaften Konditionen eines Gastarifs sind nicht die einzigen Kriterien, an denen sich Gaskunden bei der Anbietersuche orientieren sollten. Falls Probleme mit der Gasversorgung auftreten, wünschen sich Kunden, dass diese schnellstmöglich behoben werden. Das Deutsche Instituts für Service-Qualität (DISQ) hat im Auftrag von n-tv im Jahr 2011 über zu günstige Anbieter berichtet, bei denen der Service auf der Strecke geblieben ist. Laut DISQ-Chefin Bianca Möller mangelt es beim Kundenservice, wenn Gasanbieter aufgrund günstiger Angebote von Neukunden überrannt werden. Nachholbedarf haben viele Gasanbieter bei der Bearbeitung von E-Mails. Viele von ihnen erhielten in diesem Bereich nur eine befriedigende Bewertung. Besser sieht es beim Kontakt per Telefon aus, wobei einige Anbieter mit langen Wartezeiten negativ auffielen.

 

Der Umwelt zuliebe: Biogas- und Klimatarife

 

Der Umstieg auf einen Biogas- oder Klimatarif entlastet nicht zwingend das Portemonnaie, dafür aber das Gewissen. Einige Gasanbieter besitzen Tarife in ihrem Portfolio, bei denen (ein gewisser Anteil) Biogas geliefert wird. Bei Klimatarifen verpflichten sich die Anbieter, den entstehenden CO2-Ausstoß auszugleichen. Biogastarife lohnen sich nur dann, wenn das Gas tatsächlich zu einhundert Prozent aus regenerativen Energien stammt. Bei den meisten Tarifen wird herkömmlichem Gas zusätzlich Biogas beigemischt. Das entlastet zwar die Umwelt, jedoch nur in einem geringen Ausmaß. Bei Klimatarifen investieren Unternehmen in Projekte, um den verursachten CO2-Ausstoß auszugleichen. Bei einigen Modellen werden jedoch Emissionszertifikate gekauft. Die Minderung von Treibhausgasemissionen erfolgt bei diesen Tarifen indirekt. Die Kosten für beide Tarife sind von Region und Anbieter abhängig. Die Welt hat 2010 ermittelt, dass ein Ökotarif meist günstiger als die Grundversorgung ist.

 

 

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