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Kostenspar-Tipps für alle Bauteile

Schon bei der Planung der Bauform und Baukonstruktion können durch gezielte Änderungen erhebliche Kosten eingespart werden. Einige wichtige Punkte werden hier aufgeführt.

● Die Bauweise von Einfamilienhäusern als Einzel-, Doppel- oder Reihenhäuser besitzt erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtkosten eines Hauses.

● Einzel- und Doppelhäuser verursachen im Durchschnitt ca. 20 % höhere Bauwerkskosten als Reihenhäuser.

● Unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Grundstücksausnutzung und bei Hausgrößen zwischen 90 und 120 m2 Wohnfläche stellt die 2,0- bis 2,5-geschossige Bauweise die kostengünstigste Bauform dar.

● Die niedrigsten Baukosten je m2 Wohnfläche entstehen bei Verzicht auf Unterkellerung zugunsten ebenerdiger Abstellräume und gleichzeitigem Dachgeschossausbau.

● Das Dach mit 35 bis 40 Grad Neigung bietet die Möglichkeit von Raumreserven für einen späteren Ausbau, der sich auch besonders für Selbsthilfearbeiten eignet. Aus diesem Grund wird diese Dachform bevorzugt bei besonders kostengünstigen Maßnahmen angewendet. Verzicht auf sofortigen Dachgeschossausbau erhöht die Baukosten je m2 Wohnfläche, senkt aber die absolute Summe der Herstellungskosten.

● Hausunterkellerungen erfordern einen erheblichen Kostenaufwand.

● Im ebenen Gelände, bei normalen Bedingungen (Gründungstiefe) und Grundstückszuschnitten, die zusätzliche ebenerdige Kellerzusatzräume erlauben, stellt eine Lösung ohne Unterkellerung eine kostengünstige Alternative dar.

● Die Raumgrößen können in vielen Fällen ohne gravierende Wohnwertverringerung reduziert werden, wenn Nutzungsflexibilität und vernünftige Funktionszuordnungen gewährleistet sind. Dadurch sind Wohneinheiten von 80 bis 90 m2 Wohnfläche möglich, eventuell durch späteren Dachgeschossausbau auf 110 bis 130 m2 erweiterbar.

● Die Ausnutzung von baurechtlichen Erleichterungen erlaubt in vielen Fällen Einsparungen, gegebenenfalls sind Dispensierungen erforderlich.

● Treppensteigungen mit kürzeren Lauflängen schaffen zusätzliche Wohnfläche und senken die Bauteilkosten. Die Verringerung von Geschosshöhen vermindert die Baukosten von Wänden und Treppen.

● Durch exakte Einzelnachweisverfahren bei der Tragwerksplanung sind gegenüber pauschalen Dimensionierungen nach ?Rezept? erhebliche Kosten beim Rohbau einzusparen.

● Die Mehrkosten durch erhöhten Aufwand bei der Tragwerksplanung sind, vor allem bei Typenplanungen, durch ein Mehrfaches an Einsparungen bei den Bauwerkskosten aufzurechnen. Derartige Einsparungen können zum Beispiel in Form von reduzierten Deckenstärken, Stahlmengen und Wandstärken tragender Wände, entfallenden Sonderbauteilen wie Ringanker, optimierten Holzquerschnitten von Dachstühlen erfolgen.

● Für jedes Einzelbauteil und Bauelement der Gebäude gibt es eine Reihe von alternativen Ausführungen, die sich oft in Qualität und Preis unterscheiden.

● Unter Abwägung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sollte eine Kosten-/Nutzenbetrachtung jeweils die Lösung auswählen, die den angestrebten Standard mit den niedrigsten Kosten erreicht.

● Es können dabei reine Materialkostenvergleiche erfolgen (z. B. Fliesenqualitäten), es sind alternative Konstruktionen zu vergleichen (z. B. Holzbalkendecken/Stahlbetondecken), es sind Herstellungsverfahren zu berücksichtigen (z. B. vorgefertigte Elemente), Konstruktionen wegzulassen (z. B. Rollläden) oder Massen zu verringern. Die Lebensdauer und die Folgekosten (Instandhaltungs- und Betriebskosten) spielen hierbei eine besonders zu beachtende Rolle.

● Die Planung der Gebäude sollte die Wiederholung gleichartiger Bauelemente in Form und Konstruktion berücksichtigen ? dies muss nicht gleichbedeutend mit Uniformität sein, wenn die Bauelemente in verschiedenen Kombinationen Gestaltungsspielräume lassen.

● Durch Bautypen und Typenelemente sind erhebliche Baukosteneinsparungen möglich, zusätzlich kann dadurch die Baudurchführung rationalisiert werden.

● Kürzere Bauzeiten senken die Baukosten durch niedrigen Finanzierungsaufwand.


Bild: Betondienst
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