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Mietpreisbremse soll Mieter in Zukunft entlasten

Mit der Mietpreisbremse sollen die steigenden Mieten eingebremst werden. (Bild: Thorben Wengert/pixelio.de)

Seit geraumer Zeit steigen die Mietpreise in Deutschland und Wohnungssuchende müssen teure Gebühren für Makler zahlen. Justizminister Heiko Maas möchte dies mit seiner Mietpreisbremse ein Ende setzen.

Maas hat die von der Großen Koalition versprochene Mietpreisbremse als Gesetzentwurf vorgelegt. Sie soll Mieter in ganz Deutschland entlasten - voraussichtlich erst ab 2015.

 

Welche Änderungen die Mietpreisbremse mit sich bringt

 

Die Mietpreisbremse sieht vor, dass die Miete bei einem Mieterwechsel nicht höher als zehn Prozent über dem Ortsniveau liegen darf. Damit möchte die Politik exzessive Mietsteigerungen in Wohnungsmärkten, wo die Nachfrage sehr groß und das Angebot klein ist, unterbinden.

 

In der Praxis sieht die Mietpreisbremse wie folgt aus: Angenommen eine Wohnung in Paderborn mieten kostet aktuell 7,00 Euro pro Quadratmeter. Beim Wiedervermieten einer ähnlichen Wohnung kann ein Vermieter Preise von bis zu 9,90 Euro erzielen, weil sich das Viertel durch den Bau eines Shoppingcenters zu einer beliebten Region entwickelt hat. Der Mietspiegel besagt jedoch, dass die Vergleichsmiete bei 8,00 Euro liegt. Tritt die Mietpreisbremse in Kraft, darf der Vermieter bis zu 8,80 Euro je Quadratmeter verlangen - also maximal zehn Prozent mehr als die Vergleichsmiete. Dennoch soll die Mietbremse Vermieter nicht benachteiligen. Wer eine neue oder „umfassend modernisierte" Wohnung vermietet, der ist von dieser Regel nicht betroffen.

 

Laut dem 40-seitigen Gesetzentwurf sollen Neumieter auch nicht mehr dazu gezwungen werden, den Makler automatisch zu zahlen. Getreu dem Motto „wer bestellt, der bezahlt“ müssen Vermieter die Gebühren übernehmen. Ein Maklervertrag kann nur dann zustande kommen, wenn der Wohnungssuchende einen Auftrag schriftlich erteilt und der Makler ihm gezielt eine Bleibe findet. Makler, die gegen die neuen Regeln verstoßen, droht ein Bußgeld.

 

5 Tipps zum Finden einer günstigen Wohnung

 

Unabhängig davon, ob die Mietpreisbremse letztendlich in Kraft tritt, sind Wohnungssuchende immer auf der sicheren Seite, wenn sie sich bei der Wohnungssuche viel Zeit nehmen und eine Bleibe finden, die ihrem Budget entspricht. Folgende Tipps helfen bei der Suche:

  1. Kompromisse: Toplage, Neubau, riesiges Badezimmer und große Wohnfläche - alles zu einem absolut günstigen Preis. Es klingt zu schön, um wahr zu sein? Das ist es auch. Mieter müssen bei der Wohnungssuche Kompromisse eingehen. Sie sollten überlegen, ob ihnen die Barrierefreiheit wichtiger ist als die Toplage der Wohnung.


  2. Boomende Stadtteile: Wer sich für eine Wohnung in einem aktuell boomenden Stadtteil interessiert, der wird mit Sicherheit keine günstige Wohnung finden. Der Trick ist es, einen Stadtteil zu finden, der erst in den kommenden Jahren boomen wird. Achten Sie auf die Pläne der Stadt für den Bezirk, die ihn in Zukunft interessanter machen könnten.


  3. Stadtrand: Die Wohnungsnot ist ein typisches Problem der Großstädte. Am Stadtrandgebiet sieht die Situation meist anders aus. Dank S-Bahnen und Vorortzügen ist man innerhalb kürzester Zeit in der City.


  4. Wohnung tauschen: Der Wohnungstausch ist eine gute Möglichkeit, in eine neue Wohnung zu ziehen. Mit Sicherheit sucht jemand eine Wohnung, die man selbst anbietet.


  5. Stauraum mieten: Wer den Kompromiss eingehen muss, eine kleinere Wohnung zu mieten, aber mehr Stauraum benötigt, kann diesen mieten. Lagerräume sind in vielen Städten günstig als "Self-Storage" erhältlich.

 

 

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