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Von Grundstückssuche bis Selbstausbau

Spartipps für Bauherren und was sie bringen.

"Geiz ist geil" - dieser Slogan kann auf vielen Gebieten interessant sein - nicht aber beim Bauen! Obwohl der Erwerb einer Immobilie in den vergangenen Jahren nicht gerade erleichtert wurde: die Bausparprämien wurden gesenkt, die Eigenheimzulage beschnitten, erschwingliche Grundstücke sind rar. Der Bau eines Eigenheims kann aber trotzdem - dies zeigt der Langzeitvergleich mit den Aufwendungen für vergleichbare Mietwohnungen - auch ein lohnendes Unternehmen sein. Vorausgesetzt, man findet die richtigen Partner und plant das Vorhaben sorgfältig. Mit Weitsicht, Zurückhaltung und Eigeninitiative nämlich können Bauherren effektiv eine Menge Geld sparen, ohne dabei auf Qualität und Wohnkomfort zu verzichten. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat Tipps zusammengestellt, wo sich Einsparpotenziale realisieren lassen - von der Planung bis zum Ausbau.

Grundstück

Das erstbeste Bauland ist nicht unbedingt das günstigste. Auf einem kleineren Grundstück einen einfacheren Grundriss zu realisieren, ist meist ohne Verlust an Wohnqualität möglich. Lässt man fertig bauen, hat der Anbieter oft günstiges Bauland im Angebot. Entscheidet man sich dann z.B. für ein Grundstück mit 600 m2 statt mit 800 m2, wird es zwangsläufig billiger. Einsparpotenzial (bei einem Quadratmeter-Preis von 150 Euro): bis zu 30.000 Euro.

Erbpacht

Oft verfügen Gemeinden über Grundstücke, die über Laufzeiten von meist 99 Jahren verpachtet werden. Vorteil: Der monatliche Erbpachtzins ist überschaubar, es ist weniger Eigenkapital notwendig und der Immobilieneinstieg wird einfacher. Einsparpotenzial: bis zu mehreren hundert Euro im Monat.

Wohnfläche

Weniger ist mehr. Wer sich statt der im Durchschnitt üblichen 150 m2 auf 120 m2 beschränkt, kann ordentlich sparen und sich dafür an anderer Stelle mehr leisten. Einsparpotenzial: bis zu 15.000 Euro (pro 10 m2 weniger).

Bauberatung

Mängel mit Folgekosten in fünfstelliger Höhe treten bei vielen tausend Bauvorhaben auf. Der Verband Privater Bauherren bietet eine Rundumbetreuung am Bau, die Fehler rechtzeitig vermeiden hilft - für einen Beitrag von einem Prozent der Baukosten. Einsparpotenzial je nach abgewendeten Baumängeln: mitunter 50.000 Euro.

Fertighaus

Häuser in Systembauweise sind oft günstiger als massiv errichtete Eigenheime. Wenn Haushersteller ihre Standardmodelle als Aktionshaus anbieten, wird´s noch mal deutlich billiger. Einsparpotenzial: bis zu 10.000 Euro.

Bauherrengemeinschaft

Wer sich mit anderen Bauherren zusammenschließt, kann nicht nur während der Bauphase, sondern auch beim späteren Betrieb Kosten sparen - etwa bei gemeinsamen Anschlüssen, den Leitungsgräben oder einer gemeinsamen Heizungsanlage. Einsparpotenzial: bis zu 10.000 Euro.

Keller

Der Verzicht auf einen Keller ist der Standardtipp, um am Bau zu sparen. Wenn man vorher sorgfältig plant, wie man den potenziellen Kellerinhalt anderweitig sinnvoll unterbringt, aber immer eine Überlegung (und bis zu 15 Prozent der Baukosten) wert. Einsparpotenzial: bis zu 30.000 Euro.

Mauerwerk

Bei einem freistehenden Haus reduziert der Verzicht auf ein zweischaliges Mauerwerk bei Verwendung hochdämmender Steine aus Porenbeton oder eines Wärmeverbundsystems die Baukosten. Einsparpotenzial: ca. 20.000 Euro.

Fassade

Es muss nicht immer Klinker sein. Eine Holzverschalung oder ein Wärmeverbundsystem sind deutlich günstiger (allerdings auch pflegeintensiver). Einsparpotenzial: bis zu 20.000 Euro.

Dach

Je einfacher, desto günstiger: Nach dieser Devise kann man die verschiedenen Dachformen einteilen. Das Pultdach ist preiswerter als das Satteldach, das wiederum billiger ist als ein Walmdach. Einsparpotenzial: bis zu 15.000 Euro.

Dachgeschoss später ausbauen

Fertighaushersteller bieten oft Ausbauhäuser an, bei denen Familien erst im Erdgeschoss wohnen und das Dachgeschoss später ausgebaut wird (geht natürlich auch bei massiver Bauweise). Achtung: Anschlüsse im Obergeschoss nicht vergessen! Einsparpotenzial: 30.000 Euro (und mehr).

Selbst mitbauen

Abhängig von den handwerklichen Fähigkeiten und zeitlichen Freiräumen kann der Bauherr beispielsweise das Dach dämmen, Bodenbeläge verlegen oder Fliesen und Tapeten anbringen. Vorsicht: Selbstüberschätzung bei der Muskelhypothek kann das Haus auch teurer statt billiger machen. Einsparpotenzial: 20.000 Euro (und mehr).

Selber ausbauen

Die wetterfeste Außenhülle des Hauses wird angeliefert, der Innenausbau ist Sache des Bauherrn: ein günstiger Plan, der allerdings in puncto handwerkliches Geschick, Zeit und Belastbarkeit sehr gut durchdacht sein will. Einsparpotenzial: bis zu 30.000 Euro.

Carport statt Garage

Die einfachste Ausführung der Unterstellmöglichkeit fürs Auto kostet einige hundert Euro, während man bei einer gemauerten oder aus Fertigteilen errichteten Garage leicht mit mehreren tausend Euro dabei ist. Einsparpotenzial: einige tausend Euro.

Garten selbst anlegen

Je nach Geschick und Zeit kann der Bauherr Rasen, Wege, Zufahrten oder Mauern der Gartenanlage selbst anlegen. Wer auch die Planung übernimmt, spart zusätzlich: Die Beratung durch einen Gartenarchitekten kann teuer sein. Einsparpotenzial: einige tausend Euro.

Bild: Schwäbisch Hall
bauen. wohnen. leben.www.homesolute.com

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