Werbung

Tipps zum stressfreien Umzug

Mit der richtigen Planung wird der Umzug in das neue Zuhause ohne Stress und Risiken vollzogen. (Bild: homesolute.com)
Mit der richtigen Planung wird der Umzug in das neue Zuhause ohne Stress und Risiken vollzogen. (Bild: homesolute.com)

buchtipps aus der redaktion

Preis: 5,00 €
Preis: 5,00 €
Preis: 8,95 €

Der Umzug in das neue Zuhause kann sich schnell zu einem wahren Horrorereignis entwickeln: Nichts funktioniert wie geplant, das Haus ist nicht bezugsfertig oder wertvolle Möbelstücke werden beschädigt. – Das muss aber nicht sein. Die überlegte, frühzeitige Planung ermöglicht einen geordneten und ruhigen Ablauf.

Das neue Heim ist gefunden, der Miet- oder Kaufvertrag abgeschlossen und der Umzugstermin steht fest? Nun sind einige organisatorische Dinge in Angriff zu nehmen. Checklisten helfen, nichts Wichtiges zu vergessen.

 

Einkaufsliste anfertigen

 

Für den Umzug ist vieles zu besorgen. Damit man nichts vergisst, macht eine Einkaufsliste Sinn. Zu den erforderlichen Hilfsmitteln zählen:

 

  • Umzugskarton: Wer eine Firma mit dem Transport von Hausrat und Möbeln beauftragt, bekommt die Kartons von dieser leihweise überlassen. Anderenfalls sind die Kartons in Baumärkten, Online-Shops oder gebraucht von Privatleuten erhältlich. Als Faustregel gilt pro Quadratmeter Wohnfläche ein großer Umzugskarton.
  • Verpackungsmaterial: Zeitungspapier, Luftpolsterfolie, bei Bedarf Styroporkugeln oder ähnliches Füllmaterial für empfindlichen Hausrat
  • Transportdecken
  • Paketbänder
  • Sackkarre
  • Möbelroller
  • Zurrgurte
  • Tragriemen
  • Werkzeug
  • für die Verpflegung am Umzugstag: Getränke, eventuell unverderbliche Lebensmittel

 

Mietvertrag kündigen

 

Die Kündigungsfrist für Mietverträge beträgt drei Monate. Spätestens drei Monate vor dem geplanten Einzugstermin ist also der alte Vertrag schriftlich zu kündigen, um doppelte Mietzahlungen zu vermeiden.

 

Schule und Kindergarten

 

Das neue Domizil liegt nicht in unmittelbarer Nähe zum alten Heim? Familien mit Kindern sind gut beraten, sich rechtzeitig um Kindergartenplätze oder die Schulanmeldung zu kümmern. Dann ist ein reibungsloser Übergang möglich.

 

Gas, Strom, Telefon, Internet

 

Damit Strom-, Gas- und Telekommunikationsanbieter ohne Unterbrechung ihre Leistungen erbringen, ist die schriftliche Information zwei Monate vor dem Umzugstag zweckmäßig.

 

Wer einen Wechsel des Strom- und Gasversorgers plant, sollte sich ebenfalls bereits zwei Monate vorher mit dem neuen Anbieter in Verbindung setzen. Dieser übernimmt meist die Abwicklung mit dem alten Versorger. Kommunikationsunternehmen akzeptieren selten einen Umzug als Kündigungsgrund. Dies ist nur der Fall, wenn der Anbieter am neuen Wohnort nicht leisten kann.

 

Schönheitsreparaturen

 

Zwei Monate vor dem Umzug ist außerdem der passende Zeitpunkt, Renovierungsarbeiten zu organisieren. Was im Einzelfall zu erledigen ist, steht im Mietvertrag. Wer Handwerksfirmen beauftragt, sollte jetzt die Termine vereinbaren.

 

Sperrmüll

 

Ein Umzug lässt sich ideal mit einer Entrümpelung defekter oder nicht mehr benötigter Dinge verbinden. In den meisten Gemeinden steht jedem Haushalt ein kostenloser Sperrmülltermin im Jahr zu. Auskunft gibt die Stadtverwaltung.

 

Urlaub beantragen

 

Auch wichtig: Beim Arbeitgeber rechtzeitig Urlaub beantragen. Einige Firmen gewähren Sonderurlaub.

 

Neue Anschrift bekanntgeben

 

Etwa vier Wochen vor dem Umzug ist es sinnvoll, allen wichtigen Personen und Vertragspartnern die neue Adresse mitzuteilen: Freunde und Bekannte, Arbeitgeber, Finanzamt, Banken, Versicherer, Krankenkasse, GEZ usw.

 

Ein Nachsendeauftrag bei der Post stellt sicher, dass Schriftstücke zeitnah ankommen, auch wenn der Wohnortwechsel dem Absender noch nicht bekannt war.

 

Wohnungsübergabe

 

Zwei Wochen vor dem Auszug steht noch die Organisation der Wohnungsübergabe mit dem Vermieter an. Beim Termin ist die Anfertigung eines Protokolls ratsam, damit der Vermieter später keine unberechtigten Forderungen stellt. 

 

Betreuung

 

Wer kleine Kinder hat, organisiert für den Umzugstag besser eine Betreuung. In der Hektik passieren leicht Unfälle; ohnehin hat vermutlich niemand Zeit, die Kinder zu beaufsichtigen. Größere Kinder helfen meist gerne mit und tragen die leichteren Sachen oder packen Kartons.

 

Haustiere sind ebenfalls besser an anderer Stelle untergebracht. Der Lärm würde sie unnötig ängstigen.

 

Hausrat packen

 

Spätestens eine Woche vor dem Auszug ist Einpacken angesagt, damit später keine Hektik entsteht. Das gilt für Bücher, CDs und andere Dinge, die man vor dem Umzug nicht mehr braucht. Wichtig: Die Kartons deutlich mit allen notwendigen Angaben beschriften, den zugehörigen Raum der neuen Wohnung benennen und den Inhalt kurz beschreiben. Den Helfern erleichtert dies die Arbeit. Das Einräumen in der neuen Wohnung geht schneller, wenn der Inhalt der Kartons auf einen Blick erkennbar ist.

 

Wichtige Utensilien – Hygieneartikel, Babybedarf, Tiernahrung, Medikamente etc. – sind in einer separaten Tasche gut aufgehoben und gehen nicht in der Flut der Umzugskartons unter. Wertvolle Dokumente, Briefe, Fotos und Wertsachen kommen ebenfalls in eine gesonderte Tasche. Wer auf Nummer Sicher gehen will, bringt diese Dinge selbst in das neue Domizil. Die alte Wohnung ist abschließend gründlich zu reinigen und der Schlüssel beim Vermieter abzugeben.

 

Was leistet die Umzugsfirma?

 

Professionelle Umzugsfirmen bieten ganz unterschiedliche Leistungen an. Möglich ist beispielsweise der ausschließliche Transport der Möbel und des Hausrats. Oder man entscheidet sich für das „Rundum-sorglos-Paket“: Die Firma übernimmt alles – die Mitarbeiter packen den Hausrat fachgerecht ein, bauen die Möbel ein, transportieren alles zum neuen Wohnort und bauen es dort wieder auf. Dieses Modell schont die Nerven erheblich.

 

Welche Variante in Frage kommt, entscheidet letztendlich der Geldbeutel. In jedem Fall sind alle Absprachen schriftlich festzuhalten, damit später keine Differenzen entstehen. Dazu zählen die von der Firma auszuführenden Arbeiten und das vereinbarte Entgelt.

 

Ein großer Vorteil bei Umzugsunternehmen: Sie sind gegen Transportschäden versichert. Für sehr wertvolle Stücke wie Gemälde oder Antiquitäten sind Sondervereinbarungen zu empfehlen, da die Versicherungen in der Regel nur 25 % des Wertes ersetzen. Es ist ratsam, sich schon einige Monate vor dem Umzugstermin mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.

 

Umziehen ohne Fachfirma

 

Wer genügend hilfsbereite Freunde und Familienmitglieder hat, kann beim Umzug viel Geld sparen. Im Optimalfall finden sich kräftige und/oder handwerklich erfahrene Helfer: Sie können die schweren Möbel schleppen, Schränke abbauen, Renovierungsarbeiten durchführen und vieles mehr.

 

Um genügend Helfer für den Umzugstermin zu rekrutieren, sollte man sie rechtzeitig informieren und um Hilfe bitten. Da erfahrungsgemäß im letzten Moment einige Helfer abspringen, möglichst Reservehelfer einplanen.

 

Beim Umzug in Eigenregie ist auch der Transporter oder Lkw selbst zu organisieren. Das Fahrzeug darf nicht zu klein sein. Im Idealfall wird der Transport in einer einzigen Fahrt abgewickelt, das spart Zeit und Benzin. Im Internet gibt es Umzugsrechner, die bei der Auswahl des passenden Fahrzeugs helfen.

 

Wichtig: Der Fahrer muss über eine gültige Fahrerlaubnis verfügen. Für Transporter bis 3,5 Tonnen genügt der EU-Pkw-Führerschein. Inhaber früher erworbener Führerscheine der Klasse 3 dürfen Lkw bis 7,5 Tonnen fahren. Selbstverständlich soll man die Helfer für ihre Unterstützung angemessen verpflegen. Um Stress zu vermeiden, Getränke und lange haltbare Snacks vorab besorgen, am Umzugstag belegte Brötchen vorbereiten oder das Essen bestellen.

 

Beim Umzug ohne Fachfirma muss man sich selbst um die Absperrung der Parkfläche kümmern. Dafür ist die Genehmigung des Ordnungsamtes erforderlich. Das Amt gibt auch Auskunft, wer die mobile Halteverbotszone aufstellt.

 

 

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

Werbung