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Bauherrenhaftpflicht: Darauf sollten Häuslebauer achten

Beim Hausbau müssen viele Details beachtet werden. Damit der Traum vom Haus nicht zum Albtraum wird, sollte an eine Bauherren-Haftpflichtversicherung gedacht werden. (Bild: flickr.com/CC BY 2.0/Kornelia Haslbeck)

Passiert ein Unglück, kann der Traum vom Eigenheim schnell zum Albtraum werden. Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ist daher unerlässlich, um finanzielle Risiken aufzufangen, die während der Bauphase entstehen. Doch wann greift die Police, und was sollten angehende Eigenheimbesitzer bei Vertragsabschluss beachten?

Wer ein Bauvorhaben in Angriff nimmt, schafft eine Gefahrenquelle, für deren Verkehrssicherheit er laut Gesetz vollumfänglich verantwortlich ist. Werden im Rahmen von Bauarbeiten Nachbargebäude beschädigt oder vor der Baustelle parkende Autos in Mitleidenschaft gezogen, entstehen schnell Haftungsansprüche in Höhe von mehreren Tausend Euro. Kommt hingegen ein Mensch zu Schaden, steigt die finanzielle Belastung mitunter in Millionenhöhe. Denn grundsätzlich haftet ein Bauherr in voller Höhe mit seinem derzeitigen und zukünftigen Vermögen für Arztkosten, Krankenhausaufenthalte, Pflegeleistungen, Schmerzensgeld, Verdienstausfall und möglicherweise für eine lebenslange Rente – Haftungsansprüche, die schnell ruinös werden können, wenn sie Bauherren unkompensiert zulasten fallen. Hier setzt die Bauherrenhaftpflicht als Spezialform der Haftpflichtversicherung an. Diese essenzielle Police wehrt unberechtigte Schadenersatzansprüche ab und übernimmt eventuelle Gerichtskosten. Stellen sich Forderungen als berechtigt heraus, reguliert die Bauherrenhaftpflicht Schadensfälle bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme. Vor Abschluss eines Versicherungsvertrags sollten angehende Eigenheimbesitzer jedoch prüfen, ob der entsprechende Tarif den individuellen Anforderungen des geplanten Bauvorhabens entspricht.

 

Zu beachten ist: Auch wenn die Verkehrssicherung auf ein Bauunternehmen oder Architekten übertragen wird, ist der Bauherr dennoch in der Pflicht, die Baumaßnahmen im Rahmen des Möglichen zu überwachen. Er trägt die Verantwortung dafür, dass ausreichend qualifizierte Arbeiter beschäftigt werden, die Baustelle ausreichend gesichert und Materialien ordnungsgemäß gelagert werden. Somit sollten auch Häuslebauer, die bauen lassen, eine Bauherrenhaftpflicht abschließen. Zumal die Kosten mit rund einem Tausendstel der Herstellungskosten der zu versichernden Immobile verhältnismäßig gering ausfallen. So lässt sich ein Bauvorhaben im Rahmen von 300.000 Euro schon mit einer Einmalzahlung von 300 Euro versichern. Sparpotenzial bieten zudem Direktversicherer wie die CosmosDirekt, die die Kostenersparnis durch den Internetvertrieb an ihre Kunden weitergeben. Der Schutz der Privathaftpflichtversicherung hingegen greift bei Neubauvorhaben in der Regel nicht. Zwar schließen moderne Policen kleine Umbaumaßnahmen mit ein – oft jedoch nur bis zu einer Bausumme von maximal 100.000 Euro.

 

Vorsicht ist bei der Laufzeit einer Bauherrenhaftpflichtversicherung geboten. Da die meisten Verträge nach zwei Jahren auslaufen, können bei größeren Bauvorhaben oder Verzögerungen weitere Kosten für die Verlängerung des Versicherungsschutzes entstehen. Des Weiteren müssen Bauherren der Versicherungsgesellschaft im Vorfeld mitteilen, ob und in welchem Umfang Eigenleistungen in den Bau einfließen sollen. Packen Eigenheimbesitzer selber an und sind Freunde und Bekannte in die Baumaßnahmen eingebunden, berechnen Versicherer aufgrund des höheren Risikos einen Aufpreis zum Versicherungsbeitrag. 

 

 

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