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Tipps zur Hausratversicherung

Am falschen Ende zu sparen, zum Beispiel bei den Versicherungen, sollte man vermeiden. Bei einem Missgeschick oder Einbruch müssen die Schäden aus der eigenen Tasche gezahlt werden – das kann schnell teuer werden. (Bild: stevepb/pixabay.com)

Der Erwerb des Eigenheims ist mit vielen Kosten verbunden. Verbraucher sollten nicht am falschen Ende sparen, um später nicht mehr zu zahlen als nötig.

Der Immobilienerwerb ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres Lebens. Häufig versuchen sie aber, am falschen Ende zu sparen, zum Beispiel bei den Versicherungen. Ein großer Fehler, bei einem Missgeschick oder Einbruch müssen die Schäden aus der eigenen Tasche gezahlt werden – das kann schnell teuer werden.

 

Ein Großteil der Deutschen hat eine Hausratversicherung

 

Studien zufolge besitzen fast drei Viertel der Deutschen eine Hausratversicherung. Sie bietet Schutz für das Wohninventar. Hierzu gehören beispielsweise Möbel, Kleidung, Haushaltsgeräte, Musikinstrumente, Unterhaltungselektronik, Schmuck oder Bargeld. Versichert sind Beschädigung, Zerstörung oder Diebstahl. Besonders wertvolle Gegenstände wie Schmuck oder hohe Bargeldbeträge sollten nicht im Haus aufbewahrt werden. Für Wertsachen gelten nämlich die vereinbarten Entschädigungsgrenzen.

 

Von der Hausratversicherung sind alle Räume mit umfasst, die im Versicherungsschein angegeben sind (die sogenannte Wohnfläche). Zu der Wohnfläche gehören beispielsweise auch Hobbyräume, jedoch keine Treppen, Balkone und Terrassen. Wird also das Fahrrad von der Terrasse entwendet, wird dieses nicht ersetzt. Keller- und Bodenräume gehören zur Wohnung, wenn sie vom Versicherungsnehmer und seiner Familie allein benutzt werden. Auch Nebenräume, die sich auf dem Grundstück befinden, gehören zur Wohnfläche - so beispielsweise Garagen. Dies sollte im Versicherungsvertrag aber vermerkt werden.

 

Einer Studie zufolge wächst die Neigung, eine solche Police abzuschließen, mit steigendem Einkommen. Beim Abschluss der Versicherung achten Verbraucher auf verschiedene Produktmerkmale. Eine davon ist der Diebstahlschutz. Der größte Teil der Versicherten hält den Diebstahlschutz für äußerst oder sehr wichtig. Dabei macht eine Hausratversicherung eigentlich für jeden Sinn. Um Kosten zu sparen, lohnt sich ein Hausratversicherung-Vergleich

 

Einbrüche werden für Geschädigte immer teurer

 

Laut Einbruch-Report sind viele in Deutschland verbauten Türen und Fenster in älteren Gebäuden auf dem Sicherheitsstand der 1970er Jahre. Das ist wenig verwunderlich, schließlich stammen viele Gebäude aus dieser Zeit. Wenige von ihnen wurden durch eine Renovierung oder Sanierung auf den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik gebracht.

 

Laut aktueller Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) enstand 2017 bei rund 120.000 Einbrüchen ein Schaden von rund 360 Millionen Euro. Zwar ist dies im Vergleich zu den Vorjahren ein leichter Rückgang, von einer Trendwende jedoch nicht gesprochen werden. Interessant ist auch ein Vergleich mit den Einbruchszahlen Ende der 90er Jahre. 1998 kosteten über 200.000 Schäden die Versicherer 440 Millionen Euro. Heute sind die durchschnittlichen Schäden deutlich höher. Der Grund für diese Entwicklung: In vielen Haushalten sind immer mehr Wertgegenstände zu finden, zum Beispiel Fernseher, Tablets und Smartphones. Pro Haushalt entsteht heute ein durchschnittlicher Schaden von 3.000 Euro, 800 Euro mehr als im Jahr 1998.

 

Der hohe Hausratwert in Kombination mit der schwachen Sicherheitstechnik ist für Diebe und Einbrecher ein lukratives Geschäft. Eine Hausratversicherung hilft den Verlust oder die Reparatur des Hausrats zu bezahlen. Wichtig ist die Wahl der Versicherungssumme. Branchenexperten empfehlen einen Wert von 650 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Für ein Haus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche würde die Versicherungssumme 78.000 Euro betragen. Wer besonders wertvolle Gegenstände aufbewahrt, muss die Summe entsprechend anpassen.

  

Die Wahl der Versicherungssumme ist keine einmalige Angelegenheit. Verbraucher sind gut beraten, die Versicherungssumme jährlich beziehungsweise nach großen Veränderungen (zum Beispiel Kauf eines teuren Fernsehers) anzupassen.

 

Hausratversicherung schützt Fahrradfahrer

 

In Zeiten des nachhaltigen Lebens gibt es immer mehr Verbraucher, die auf das Fahrrad umgestiegen sind. In Deutschland gibt es über 70 Millionen Fahrradfahrer. Es ist wichtig, das Zweirad entsprechend zu lagern, damit Langfinger keine Chance haben, es zu entwenden. Zu Hause sollte man das Fahrrad grundsätzlich nicht draußen stehen lassen. Wer es in die Wohnung, den Keller oder die Garage bringt, der geht sicher, dass es über die Hausratversicherung geschützt ist.

 

Einige Hausratversicherungen gehen einen Schritt weiter. Sie haften selbst dann für Schäden oder Diebstähle, wenn das Fahrrad an anderen Orten (Fahrradständer) geparkt wurde. Die Limitierung ist der Wert, den Versicherer zahlen, in der Regel ein Prozent der Versicherungssumme.

 

Urlaubs- und Weihnachtszeit

 

Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, ist das für Verbraucher ein Zeichen, dass die Weihnachtszeit bevorsteht. In dieser Zeit werden Räuber und Taschendiebe aktiv. Im Schutz der Masse und Dunkelheit ziehen sie durch Deutschlands Straßen und Weihnachtsmärkte, wo sie unbemerkt Brieftaschen und Geldbörsen entwenden.

 

Die Hausratversicherung kann in solchen Fällen aktiv werden, wenn der Raub mit Gewalt verbunden war. Der Versicherer zahlt hingegen nicht, wenn das Entwenden durch Unaufmerksamkeit ausging. Betroffene müssen zunächst bei der Polizei Anzeige erstatten und den Versicherungskaufmann informieren. Solche Schäden sind mit bis zu zehn Prozent der Versicherungssumme versichert. Bei Bargeld beträgt der Versicherungswert maximal 1.000 Euro. Solche Beträge sollten Verbraucher ohnehin nicht mit sich führen.

 

Wurden Wertgegenstände im Urlaub gestohlen, wird dies von der Außenversicherung umfasst. Dies kann ein Vertragsbestandteil der Hausratversicherung sein. Sie gewährt auch einen Versicherungsschutz, wenn Gegenstände vom eigentlichen Versicherungsort vorübergehend (nicht länger als drei Monate) entfernt werden. Also wenn der Versicherte auf Reisen, am Arbeitsplatz oder im Hotel ist und sogar dann, wenn der Gegenstand zur Reparatur gegeben wird.

 

Sinnvoll ist auf jeden Fall die Hausratversicherung zu prüfen. Viele verlassen Ihr Haus in dem Glauben, ausreichend abgesichert zu sein. Ist der Schaden dann entstanden, erhält man womöglich nur einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes von der Versicherung wieder. Der Grund: Das Inventar war unterversichert! Wichtig ist die die Deckungssumme der Police, besonders, bevor man in den Urlaub fährt.

 

 

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