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Wandgestaltung

Die Raumwirkung lässt sich mit der Wandgestaltung maßgeblich beeinflussen. Für die gewünschte Optik stehen neben Anstrich und Tapete auch Putze und Naturstein zur Verfügung. Um dem Zuhause eine persönliche Note zu verleihen, eignen sich Wandtattoos oder Fototapeten.

Die Qual der Wahl: Bei der Wandgestaltung bieten Anstrich, Tapete und Co. nahezu endlos viele Möglichkeiten. (Bild: Fotolia)

Das Zuhause soll ein Ort sein, an dem man sich rundum wohlfühlt. Bei der Einrichtung spielen daher natürlich komfortable und schöne Möbel eine wichtige Rolle. Ebenso nimmt aber auch die Wandgestaltung Einfluss. Durch eine zurückhaltende Optik der Wände kommen Möbel besonders gut zur Geltung, während eindrucksvoll gestaltete Wände toll mit schlichten Möbeln harmonieren. Bei der Wahl von Farben und Materialien für die Wandgestaltung gilt es einiges zu beachten.

 

Mut zur Farbe

 

Die Wirkung von Farben im Wohnraum ist stets abhängig von der Raumsituation, das heißt von Größe und Grundriss sowie den Lichtverhältnissen und der Einrichtung. Grundsätzlich gilt: Je kleiner ein Raum ist und je weniger Licht einfällt, desto heller sollte die Wandfarbe sein. Helle Wände schaffen eine freundliche und einladende Raumwirkung – selbst wenn der Raum an sich eher klein ist. Bei großen, lichtdurchfluteten Räumen hingegen kann durchaus zu kräftigen Farben gegriffen werden. Reizvoll sind hier Farbakzente. Das heißt, nicht alle Flächen sollten in ein und demselben Farbton gestaltet werden. Spannender ist es, eine Wand farblich hervorzuheben und die übrigen Wände mit korrespondierenden Farbnuancen zu verschönern.

 

 

 

Trendfarben

Derzeit liegen sanfte Pastelltöne im Trend, beispielsweise zartes Mintgrün. In Kombination mit Echtholzmobiliar entsteht ein angenehmes Gesamtbild. (Bild: Fotolia)

Im Trend liegen derzeit Pastelltöne. Durch ihre sanften Farben unterstützen sie das räumliche Farbkonzept, ohne zu aufdringlich zu wirken und eignen sich daher auch für kleine Räume. Sie harmonieren ideal mit Stuckarbeiten und verbreiten behagliche Atmosphäre. Bei großzügigen Raumstrukturen sind aktuell kräftige, dunkle Farben beliebt, zum Beispiel verschiedene Violett-, Blau- oder Grüntöne. Highlights können dabei mit leuchtendem Gold gesetzt werden.

 

Techniken

 

Die einfachsten Möglichkeiten, Wände zu verschönern, sind ein frischer Anstrich oder eine neue Tapete. Beide Aufgaben können problemlos vom erfahrenen Heimwerker erledigt werden. Wer auf der Suche nach kreativen Alternativen ist, kann sich vielleicht für Dekor- und Lehmputz, Fliesen oder Wandtattoos begeistern.

 

 

 

Dekor- und Lehmputz

Vorgemischt in unterschiedlichen Abtönungen sind Lehm- und Dekorputze für die Wandgestaltung inzwischen sehr beliebt. Sie sind leicht zu verarbeiten und punkten mit feuchteregulierenden Eigenschaften. (Bild: Fotolia)

Recht simple Wandgestaltung gelingt mit Wandputz. Für den Innenraum eignen sich Gips-, Dekor- oder Lehmputze. Dabei gilt grundsätzlich: Je feiner der Putz, desto glatter die Oberfläche. Grob gekörnte Materialien schaffen eine raue Oberfläche und damit ein rustikales Erscheinungsbild. Gipsputze hingegen sind sehr fein und dienen in der Regel als Untergrund für Tapeten oder Wandfarbe, werden also weiter bearbeitet. Eine echte Alternative zu Tapete und Anstrich stellen Lehm- und Dekorputze dar. Sie sind vorgemischt in unterschiedlichen Abtönungen erhältlich, sodass Tapezieren oder Streichen nach dem Auftragen überflüssig wird. Lehmputz punktet darüber hinaus mit bauphysikalischen Vorzügen: Er hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen und nach und nach wieder abzugeben. Damit eignet er sich auch gut zur Wandgestaltung in Bad und Küche und reduziert das Risiko von Schimmelbildung.

Naturstein

Reizvolle Akzente setzen Wandverblender aus Naturstein - zum Beispiel im Treppenhaus. (Bild: Fotolia)

Natürliches Flair und robuste Beschaffenheit – damit wissen Verblender aus Naturstein oder entsprechenden Imitaten zu überzeugen. Sie passen ideal zu beliebten Fußböden in Holzoptik und runden damit die Atmosphäre im Wohnbereich ab. Neben Gesteinsarten wie Quarzit, Schiefer, Granit oder Kalkstein sind auch authentische Nachbildungen aus Beton oder Gips erhältlich. Durch ihre große farbliche Vielfalt schränken sie den Einrichtungsstil nicht ein: In einem puristischen Zuhause macht zum Beispiel eine Wandverblendung aus weißem Quarzit eine tolle Figur. Grundsätzlich sollte man auch bei Verblendern und Riemchen – wie bei kräftigen Wandfarben – zurückhaltend arbeiten. Werden Wandverblender als Akzent im Wohnraum eingesetzt, dann heben sie einen Wohnbereich besonders hervor, ohne „drückend“ zu wirken. In großen Räumen hingegen sind auch großflächige Wandverkleidungen denkbar.

 

 

 

Wandtattoos, Fototapeten und echte Kunstwerke

Vinylography No. 3 inszeniert Joe Cocker mit dem Beatles-Cover "With a little help from my friends" auf dem schweizer Plattenspieler Thorens TD 184. (Bild: www.vinylography.art )

Sehr flexible Wandgestaltung ist mit Wandtattoos möglich. Die selbstklebenden Motive sind meist aus seidenmatter oder glänzender Folie gefertigt. Dabei sind nicht nur gegenständliche, sondern auch abstrakte Motive oder Sprüche denkbar. Aufgrund der Gestaltungsvielfalt entstehen so individuelle Wanddesigns. Auch Wände in Mietwohnungen lassen sich damit verschönern, da Tattoos beim Auszug schnell und einfach wieder entfernt werden können.

 

Für individuelle Wandgestaltung eignen sich Fototapeten. Im Gegensatz zur traditionell gemusterten Tapete ist diese Variante nicht für die Verschönerung des ganzen Raumes gedacht. Mit Fototapeten werden besondere Motive, wie zum Beispiel die Skyline einer Großstadt, ein Blumenmeer oder der Blick in den Sonnenuntergang, an einer Wand präsentiert. Die Motive erstrecken sich in der Regel über mehrere Bahnen, sind also auch in sehr großen Maßen verfügbar. Wer persönliche Erinnerungen verewigen möchte, kann seine Fototapete selbst gestalten, sei es das Lieblingsfoto aus dem letzten Urlaub oder ein Blick über die Heimatstadt.

 

Wer in seinen Wohnräumen mit hochwertigen Kunstwerken Akzente setzen möchte, kann in einer der vielen kleinen Galerien unentdeckte Meisterwerke finden. Ein Blick ins Internet lohnt sich. Bekannte Kunsthändler wie z.B. Lumas haben ein breites Spektrum an unterschiedlichen Bildern. Wer noch individuellere, ja sogar streng limitierte Werke bis hin zu Unikaten erwerben möchte, kann diese auch direkt bei den Künstlern kaufen. Im Trend liegt Vinylography, mit Licht gemalte Fotografien. Als Motive sind Schallplatten aus den 50er bis 80er Jahren auf Plattenspielern der damaligen Zeit inszeniert - in erstaunlich perfekter Qualität.

 

 

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