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Orchidee

 

Über 700 bekannte Gattungen mit mehr als 22.000 verschiedene Arten sind bekannt. Die Blüten sind farbenfroh und grazil, weshalb sie eine Zierde für jeden Garten und jede Wohnung sind.


Die Ansprüche der Pflanzen sind aber oft höher als bei anderen. Besonders wenn es darum geht, sie zur Blüte zu bringen. Im Blumenfenster oder Glasbehältnissen fällt es dabei oft am leichtesten, diese Anforderungen zu erfüllen.


Die Orchideenblüte bildet sich aus symmetrisch angeordneten Blütenblättern (immer 6). Dabei hat jedes Blatt eine genaue Bezeichnung. Das oberste wird als Sepalum, die unteren, die paarig wachsen, werden als Sepalen bezeichnet. Petalen nennt man die rechts und links neben dem Kelchblatt stehen Blütenblätter.
In der Mitte der Orchideenblüte befindet sich das aufrechte Gebilde, das als Säule bezeichnet wird. Diese Säule ist das Geschlechtsorgan. Das Gewebe der Blüten ist meisten sehr fleischig und fühlt sich wachsartig an.


Wenn Orchideen geschnitten werden sollen, muss das Schneidewerkzeug vorher desinfiziert werden. Dieses geschieht zum Schutz vor der Übertragung von Parasiten, Pilzen oder Viren. Dabei eignet sich hervorragend Spiritus als Desinfektionsmittel. Aber auch während dem Schneidevorgang sollte das Messer oder die Schere immer wieder desinfiziert werden. Die Schnittstellen sollten zum Schutz für Fäulnis und Austrocknung immer versiegelt werden. Dazu besteht eine spezielle Versiegelungspaste.


Auch verfaulte Wurzeln sollten beim Umtopfen immer abgeschnitten werden.
Ein heller Standort mit wenig Sonneneinstrahlung wird von den meisten Orchideenarten bevorzugt. Bei einigen Arten sollte man unbedingt eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Dieses betrifft vor allem Orchideen der Gattung Paphiopelidium und Miltonia.


Über das ganze Jahr sollte eine gleichförmige Wärme bestehen, nur so können sie gesund und blühfreudig gehalten werden.
Bei der Kultivierung benötigen die Pflanzen nur geringe Düngerbeigaben. Später sollte man die Orchideen mit einem speziellen Dünger einmal im Monat düngen, allerdings sehr sparsam. Allerdings nur, wenn sie gerade neue Blätter ausbildet. Einige Wochen vor der Blüte sollte man auf dem speziellen Orchideen-Dünger verzichten und auf einen phosphathaltigen Blütendünger umstellen. In der Ruhephase sollte man auf Dünger vollkommen verzichten.


Das Umtopfen sollte gut vorbereitet sein. Die neuen Töpfe sind dabei am besten aus einem Kokos Substrat, welches ein Tag zuvor gewässert wird. Eine Schere zum Trimmen der Wurzeln und zum Zertrennen sollte bereitliegen. Auch Alkohol oder Spiritus für das Desinfizieren darf nicht fehlen, ebenso wie die Paste zum Versiegeln.


Grundsätzlich gilt, das Orchideen nicht zu oft umgetopft werden sollten. Ausreichend erscheint es, wenn dieses alle 2 Jahre im Frühjahr geschieht.
Bei Epiphytischen Orchideen wird keine Erde verwendet. Die Wurzeln werden gesäubert, geschnitten und versiegelt und pflanzt sie dann in Sphagnum. Die Wurzeln werden dabei vorsichtig (am bestem mit einem Nylonfaden) auf der Pflanzunterlage (z.B. Borke) festgebunden. Auch Draht kann eingesetzt werden.


Bei den epiphytischen und terrestrischen Orchideen werden die beschädigten und abgestorbenen Wurzeln vorsichtig abgeschnitten.
Nach dem Umtopfen sollte man zunächst sparsam gießen. Hierfür eignet sich lauwarmes Wasser, am besten damit besprühen. Erst wenn sich die Pflanze gut verwurzelt hat, kann man wieder normal Gießen.


Für Orchideen, die ranken, empfiehlt sich eine Baumrinde als Wuchshilfe.

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