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Polystyrol

Wie PUR ist auch Polystyrol ein Erdölprodukt, dessen Produktion aus kritischen Stoffen wie Benzol, Ethylbenzol und Styrol erfolgt. Für expandierten Partikelschaum (EPS) werden die Polystyrolpartikel bei etwa 100 Grad Celcius mit Pentan vorgeschäumt, wobei sich das Volumen um das 20-50fache vergrößert. Anschließend expandieren die Partikel mit Hilfe von Wasserdampf weiter und verschweißen zu Blöcken oder Platten. Neben Styrol entweicht schon während des Schäumens die Hälfte des Pentans, der Rest beim Gebrauch. Zur Herstellung von Extruderschaum (XPS) wird das Polystyrol verflüssigt und mit FCKW, H-FCKW oder Chlorethan aufgeschäumt. Polystyrol-Hartschaumplatten können für alle Bauteile verwendet werden: Durch die geschlossenzellige Struktur nimmt XPS kein Wasser auf und wird daher häufig zur Perimeterdämmung eingesetzt. EPS ist dagegen nicht so wasserfest und empfiehlt sich sowohl für die Estrich- als auch für die Dach- und Fassadendämmung. Polystyrol-Hartschaumplatten verrotten kaum, sie sind jedoch vor UV-Licht zu schützen. Da die Platten relativ steif sind, können Probleme beim Einpassen auftreten. Wenn das Ausgangsmaterial mit Flammschutzmitteln ausgerüstet ist, verwandeln sich die eingesetzten Stoffe bei Brand in hochgiftige Gase.

Mehr Informationen zu Polystyrol: www.bauenzyklopaedie.de/Polystyrol.492.0.html

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