Raute
(Ruta graveolens)
Auch Gartenraute genannt. (Rautengewächs.) Bis zu 1 m hohe Stande mit grünen, getüpfelten, doppelt zusammengesetzte Blätter, die den ganzen Winter über nicht verdorren. Die grüngelben Blüten bilden eine Rispe, auf die eine 4teilige Samenkapsel folgt.
Vorkommen: Wildwachsend in Südeuropa, in Mitteleuropa angebaut in Gärten.
Blütezeit: Juni bis August.
Sammelzeit: Blätter im Mai und Juni, das blühende Kraut von Juni bis August.
Anwendung äußerlich: Ein Umschlag mit dem Kraut ist hilfreich bei Hautverletzungen (Wunden). Umschläge mit dieser Heilpflanze in Rosenessig bessern Kopfschmerzen und Nasenbluten.
Anwendung innerlich: Da vor allem ätherisches Öl und Rutin vorhanden sind, werden Rheuma, Gicht und Neuralgien gelindert, nervöse Herzbeschwerden und Schwindelanfälle positiv beeinflusst. Bei sehr hohen Dosen besteht die Gefahr einer Fehlgeburt.
Anwendungsgebiete: Haut, Herz und Kreislauf, Gelenke, Gebärmutter.