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Schuhpflege

Bei der Schuhpflege soll die Oberfläche des Leders von Schmutz gereinigt und gleichzeitig vor Abnutzung und Feuchtigkeit geschützt werden. Dafür werden Wachse , Paraffin und Farbstoffe benötigt. Um diese in eine streichfähige, leicht zu verarbeitende Konsistenz zu bringen, müssen Lösemittel im großen Umfang eingesetzt werden. Der Anteil an Lösemitteln kann bis zu 90% der Gesamtmenge des Schuhpflegemittels ausmachen. Bei normaler Anwendung sind Schuhpflegemittel gesundheitlich unbedenklich, nur der Imprägnierspray muss mit besonderer Sorgfalt angewendet werden.

Schuhcreme in Dosen: neben Wachsen, die das eigentliche Pflegemittel sind, werden Farben und Duftstoffe in Schuhcremes verwendet. Als Lösemittel dienen aromatische Kohlenwasserstoffe und Terpentinöl.

Natur- Schuhpflege in der Dose oder Flasche, alternativer Fachhandel: sie werden für pflanzengegerbte Schuhe angeboten, können aber auch für chromgegerbte Schuhe verwendet werden. Bei natürlichen Schuhcremes wird auf den Zusatz von synthetischen Lösemitteln und Kunstharzen verzichtet. Sie bestehen aus Wachsen, Ölen und Harzen , die je nach Einsatz in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt werden. Als Lösemittel dienen Öle wie Citrusschalenöl. Diese Pflegemittel sind gesundheitlich unbedenklich und in Anwendung, Schutz und Pflegewirkung vergleichbar mit den synthetischen Präparaten. Nur für Allergiker kann der Zusatz der organischen Lösemittel ( Terpene ) gesundheitliche Probleme bereiten.

Schuhpflege aus der Tube oder Flasche: die Zusammensetzung ist ähnlich wie bei der Schuhpflege aus der Dose, nur muss aufgrund der weicheren Konsistenz ein Konservierungsmittel ( Formaldehyd oder PHB- Ester) zugefügt werden, auch der Anteil der Lösemittel ist höher. Als Verdünnung wird Wasser verwendet.

Glanz aus der Schwammflasche- Selbstglanzprodukte: hier ist der Einsatz von Zusätzen wesentlich höher. Der Schuh braucht nach dem Einreiben nicht mehr poliert werden, der Glanz kommt von selbst. Die Wachse werden durch Polyacryl und Polystyrol ergänzt, dadurch sind auch Weichmacher enthalten. Die Lösemittel sind wasserlöslich und bestehen meist aus Glykole n und Glykolether. Weitere Inhaltsstoffe sind Farben, Duftstoffe und Konservierungsstoffe.

Imprägniersprays sind für ihre Gefährlichkeit mittlerweile bekannt, sie sollten nur im Freien oder bei guter Lüftung angewendet werden. Vermeiden Sie es auf jeden Fall die Dämpfe einzuatmen. Imprägnierend wirken Harze auf Silikonbasis und auf der Basis von fluorierten Kohlenwasserstoffen. Als pflegender Bestandteil ist ein Wachs zugefügt. Die Lösemittel enthalten chlorierte Kohlenwasserstoffe , die ebenfalls gesundheitlich sehr bedenklich sind, daneben aromatische Kohlenwasserstoffe und Alkohol. Neben Farben und Duftstoffen wird auch ein Treibgas benötigt- hier meist Fluorkohlenwasserstoffe oder Propan. Bei den Sprays liegt das hohe gesundheitliche Problem in der sehr feinen Zerstäubung der Inhaltsstoffe, die so leicht in die Lunge geraten und sowohl akute als auch Langzeitschäden an der Lunge verursachen können.

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