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Das Badezimmer im Wandel der Zeit

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Das Badezimmer als reine „Nasszelle“ hat längst ausgedient, sagt Badexperte Klaus Marschall von Hoesch Design und weist stattdessen auf die zukunftsweisenden Trends im Baddesign hin.

Wie das Bad der Zukunft aussehen wird, wissen wir nicht. Es gibt jedoch Trends und Tendenzen, von denen sich ableiten lässt, wohin die Reise beim Baddesign künftig gehen könnte. Ein Mann, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt, ist Badexperte Klaus Marschall von Hoesch Design. Von ihm möchten wir wissen, was sich derzeit rund ums Bad Neues tut und wie wir künftig duschen und baden werden. Doch zunächst die Frage, wie sich die derzeitige Rolle des Badezimmers am besten charakterisieren lässt:

 

Das Bad früher und heute – wie lässt sich der Bedeutungswandel des Badezimmers am besten beschreiben?

 

Marschall: Das Bad ist ein Ort, den bereits die ältesten Kulturen kannten. Schon für die Römer und Griechen war das Bad ein Refugium der Körperpflege, aber auch ein Stätte in der man geistig Auftanken und Entspannung vom anstrengenden Alltag suchen konnte. Wir leben heute in einer Zeit, in der sich die Menschen wieder auf diese alten Werte zurückbesinnen. Das Badezimmer rückt stärker in den Fokus unseres täglichen Lebens und dient als Lebensraum mit hoher Priorität. Denn pure Entspannung und das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität als treibende Kraft rücken immer mehr in das Bewusstsein auch der heutigen Kultur – der Badevorgang findet nicht mehr länger im Verborgenen statt, sondern rückt noch näher an das alltägliche Leben heran. Das Badezimmer als reine „Nasszelle“, in der man nur kurz verweilt hat ausgedient und wird ersetzt durch Bäder die Komfort, Leichtigkeit und Funktionalität miteinander vereinen.

 

Welche Trends dominieren aktuell das Baddesign?

 

Marschall: In diesem Zusammenhang zitiere ich gerne Designer Professor Günter Horntrich, der gemeinsam mit Ernst Wedekind von yellow design/yellow circle das neue Hoesch-Komplettbad „SensaMare“ entworfen hat. Er beschreibt sehr treffend den aktuellen Zeitgeist: „In einem Spannungsfeld zwischen rund und eckig, hart und weich, luxuriös und puristisch entfaltet sich in dem neuen Komplettbad „SensaMare“ eine langlebige Eleganz, die höchsten Komfort- und Designansprüchen gerecht wird“. Darüber hinaus legen wir größten Wert auf die Aspekte Nachrüstbarkeit, Flexibilität, sowohl im Bereich der Planung als auch der Mobilität, sowie Multifunktionalität. Mit ein und demselben Produkt kann der Anwender dampfen, duschen, Infrarot baden und gleichzeitig Farben, Duft und Klänge auf sich wirken lassen.

 

Welche Materialien und Farbwelten liegen derzeit hoch im Kurs?

 

Marschall: Hochwertige Materialien wie Holz und Schiefer in Verbindung mit hellen, lichten Farben und durchsichtigen Elementen, so präsentieren sich die neuen Bäder heute mit einer optischen Leichtigkeit und Transparenz. Luxus ohne Dekadenz kommt so zum Ausdruck und unterstreicht die Reduktion auf das Wesentliche. Farbliche Akzente setzten stimmungsvolle Lichtspiele in Whirlwannen oder Dusch- und Dampfkabinen. Bei Hoesch spielt die Symbiose von Wasser in Kombination mit ausgezeichnetem Design eine elementare Rolle. Mit der aktuellen Neuentwicklung „Water Lounge“ wagen wir einen Ausblick in die Wellnesswelt von morgen: der Badende liegt in einem maximal transparenten Kubus aus Glas. Durch Helligkeit, Wasser und eine sanfte Luftmassage werden Körper und Geist auf eine völlig neuartige Weise regeneriert.

 

Welche Wannenformen sind momentan gefragt?

 

Marschall: So vielfältig und variantenreich unser Wannensortiment ist, so vielfältig sind auch die Wünsche und Bedürfnisse der Wannenliebhaber. Unser umfangreiches Sortiment bietet für nahezu jeden Grundriss die passende Lösung, mit denen Komfort und Funktionalität nicht auf der Strecke bleiben. Wir erleben seit Ende der 90er Jahre sowohl den Trend zu freistehenden Wannenmodellen, als auch die Nachfrage nach Lösungen für das kleine und mittlere Bad. In letzter Zeit stellen wir fest, dass großzügige Wannenmodelle mit komfortablen Innenräumen und angenehmen Wannentiefen immer beliebter werden. Das Baden zu Zweit ist stark auf dem Vormarsch.

 

Welche technischen Raffinessen bieten Duschen von heute?

 

Marschall: Die heutige Generation von Duschen zeichnete sich durch großzügige Abmessungen und einen bodenebenen, flachen „Walk-In-Zugang“. Störende Barrieren gehören der Vergangenheit an und der Eintritt in die Dusche wird nicht mehr zur gefährlichen Stolperfalle. XXL-Regenbrausen und hochwertige Duschpanele mit Seitendüsen lassen dem Wasser einen freien Lauf. Moderne Duschkabinen fungieren als kleine „Wellness-Oasen“ in sich, bieten sie doch über das reine Duscherlebnis hinaus weitere Funktionen wie z.B. einen Farblichtwechsler im Duschdach oder eine ausklappbare Sitzbank.

 

Was macht ein Badezimmer zur privaten Wellness-Oase?

 

Marschall: Hier sehe ich an erster Stelle die sinnvolle Verbindung von Multifunktionalität der einzelnen Elemente, hochwertigem Materialmix und ausdrucksstarkem Design. Die Flexibilität setzt einen weiteren Akzent, hier meine ich auch die Flexibilität der räumlichen Anordnung eines Bades. Unser neues „SingleBath“ steht hier wegweisend für diese Entwicklung, denn ein Podestsystem sorgt für Unabhängigkeit von der bauseitigen Anordnung der Anschlüsse und bei einem Wohnungswechsel zieht die private Wellness-Oase einfach mit um. Aber auch ein kleines Bad kann durch geschickte Planung und multifunktionale Produkte zur persönlichen Wellness-Landschaft werden, in der man ausgiebig seine freie Zeit verbringt. Mit unserem neuen „SingleBath“ liefern wir auf Wunsch einen Spiegelschrank mit integriertem Monitorsystem und TV/ DVD-Anschlüssen. Frühstücksfernsehen am Morgen und abends einen schönen Spielfilm in der Badewanne – in dieser fast wohnlichen Umgebung lässt es sich nach Herzenslust entspannen.

 

Wo sehen Sie die Zukunft des Badezimmers? Wird das Bad gar dem Wohnzimmer den Rang ablaufen?

 

Marschall: Baden und Duschen werden mehr und mehr zu Entspannungserlebnissen, welche sich nicht mehr länger hinter der Badezimmertür verstecken. Die Grenzen zwischen Schlaf- und Wohnbereich werden fließender, die Räume wachsen zusammen. Das Bad wird in der Zukunft nicht mehr nur als funktionaler Ort, sondern als Lebens- und Erlebnisraum fungieren – und hier schließe ich den Bogen, denn wie bereits bei den alten Römern und Griechen dient das Bad wahlweise als Ruhepol, als Quelle der Erfrischung, bietet eine Massage der gestressten Seele und gesteigerte Lebensfreude oder fungiert als kommunikativer Ort der genussvollen Zweisamkeit. Sie sehen, das Badezimmer ist an Vielfalt kaum zu übertreffen! Mehr brauche ich wohl zu dem Punkt, ob das Bad gar dem Wohnzimmer den Rang abläuft nicht zu sagen…

 

Bild: Klaus Marschall, Badexperte der Hoesch Design GmbH

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