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Designmöbel aus Holz: Kleine Typologie und Tipps zum Kauf

Nachhaltige Matrialien sind auch bei Designern beliebt. Holz ist aufgrund seiner angenehmen Haptik und natürlichen Optik sehr gefragt.

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Wo hört schnödes Mobiliar auf und wo fangen Designermöbel an? Egal, Design ist was gefällt und ähnlich wie in der Mode kommt Design in endlosen Facetten daher. Welche Design-Typen findet man bei Holzmöbeln und was muss man beim Kauf beachten?

Typ #1: Design ist das, was fehlt

 

Es gibt Designermöbel, denen man ihr Design nicht sofort ansieht. Typischerweise sind diese Möbel und Einrichtungsgegenstände auf das Wesentliche reduziert. Sie sind so minimalistisch in der Gestaltung, dass hier oft das Fehlende als das eigentliche Design verkauft wird.

 

Beispielhaft seien Designer-Stühle genannt, die aus exakt zwei Teilen bestehen: Eine lange und eine kurze Bohle werden X-förmig ineinandergesteckt. Das längere Teil ist vorderer Fuß und Lehne, das kürzere Teil ist hinterer Fuß und Sitzfläche.

 

Typ #2: Natur als Designer

 

Holz Designmöbel von diesem Typ nehmen sich die Formen der Natur zum Vorbild. Zum einen kann die äußere Form von der Natur inspiriert sein. Stämme, Äste und Blattformen bestimmen dann die Möbelgestaltung. Zum anderen können Möbel mit Oberflächenstrukturen (Texturen) versehen werden, die eine Entsprechung in der Natur haben. Als dritte Variante können einzelne, geometrisch geformte Bestandteile so kombiniert werden, dass sie als Ganzes einem Naturvorbild nachempfunden sind.

 

Ein Beispiel für diesen Typ sind Sitzhocker vom Berliner Designstudio Läufer + Keichel, die ausgehöhlten Baumstümpfen nachempfunden sind. Oder Sessel, deren Sitz- und Rückenfläche wie ein Blütenkelch geformt sind.

 

Typ #3: Zweckentfremdetes Design

 

Bei diesem Typ Designermöbel stehen triviale Formen und Gegenstände Pate für das Design. Bekannte Formen oder Alltagsgegenstände werden aus ihrem üblichen Zusammenhang gerissen und sowohl funktional als auch optisch zweckentfremdet.

 

Typische Vertreter für diesen Typ sind Möbel aus Europaletten. Diese werden komplett oder in Einzelteilen verwendet, um Sitzmöbel, Tische und sogar Regalsysteme zu konstruieren.

 

Typ #4: Designklassiker

 

Praktisch jede Dekade des 20. Jahrhunderts hat mehr oder minder bekannte Designklassiker hervorgebracht. Was Möbel zu Designmöbeln und dann zur zeitlosen Stilikone werden lässt, füllt ganze Bücher. Doch unumstritten gibt es sie: Jene Möbel, deren Designsprache immer wieder kopiert und zitiert wird.

 

Typisches Beispiel aus dem Bereich Holzdesign ist der Beistelltisch "Coffee Table". Mit einer massiven Glasplatte und zwei organisch geformten, rechtwinklig angeordneten Holzelementen als Unterkonstruktion schrieb Isamu Noguchi 1944 Designgeschichte.

 

Typ #5: Design über alles

 

Schönes ist selten nützlich. So lassen sich Holzmöbel dieser Kategorie in etwa beschreiben. Hierbei handelt es sich um Designmöbel, die vor allem Design statt Möbel sein wollen. Schlimmstenfalls kann man sie nicht wirklich ihrem Zweck entsprechend verwenden. Das Design als optisches Erlebnis steht hier über allem.

 

Ein Vertreter dieser Kategorie, der zugleich als Designklassiker gilt, wurde vom australischen Designer Marc Newson entworfen. Sein „Wooden chair“ von 1992 verbindet dampfgebogene Leisten aus Buchenholz zu einem Kunstwerk, das als Sitzmöbel oft als nicht sonderlich einladend empfunden wird.

 

Nachhaltige Materialien und Harmonie mit Kleinmöbeln

 


Immer mehr Designer stellen bei der Umsetzung ihrer Ideen auf die Verwendung ökologisch unbedenklicher Rohstoffe um. Meist handelt es sich dabei um Holzarten, deren Abbau umweltfreundlich und nachhaltig erfolgt. Die perfekte Harmonie bei der Ausstattung der Räume ergibt sich auch durch die Integration von Design-Kleinmöbeln. Hocker, Trittleitern, Beistelltische oder Fußbänke von Naturehome lassen sich in den Gesamteindruck wunderbar integrieren.

 

Tipps zum Kauf von Designmöbeln aus Holz

 

Damit Designmöbel sich gut ins vorhandene Wohndesign einfügen, sollten gleiche Holzarten miteinander kombiniert werden. Artengleiche Maserungen lassen sich meist problemlos kombinieren, selbst wenn sie sich farblich unterschieden.

 

Experten weisen außerdem auf rote versus braune Hölzer hin, die sich untereinander schlecht kombinieren lassen. Rote Hölzer sind zum Beispiel Buche und Erle, braune (bzw. gelbe) Hölzer sind Eiche, Birke und andere. Für neutrale Hölzer wie Ahorn muss man individuell entscheiden, was optimal passt.

 

Bei der Holzbehandlung gibt  es verschiedene Optionen. Geölte Hölzer bringen die Maserung perfekt zur Geltung. Werden Hölzer mit Rauch, Beize oder Kalk behandelt, ergeben sich meist auch farbliche Veränderungen. Neben der Geschmacksfrage ist die Behandlung immer auch von der gewünschten Nutzung abhängig.

 

Auch die Holzhärte kann ein Kriterium beim Kauf sein. Üblicherweise wird für Hölzer die Brinellhärte angegeben. Sie ist ein Indikator dafür, wie empfindlich das Holz gegen mechanische Belastung ist. Fichte als Weichholz hat beispielsweise eine Brinellhärte von 12, während Eiche mit einem Brinell-Wert von 34 zu den harten Hölzern zählt.

 

 

 

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