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Vorhänge und Gardinen selber nähen

Beispiel für Stoff, um Gardinen selber nähen zu können.
Um Gardinen selber nähen zu können, muss zuerst der richtige Stoffe ausgewählt werden. (Bild: ADO)

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Einfache Gardinen und Vorhänge selbst zu nähen, ist auch für weniger nähversierte Personen möglich. Detaillierte Anleitungen bieten Inspiration und zeigen, wie es funktioniert.

Die Auswahl an Stoffen, die für die Gestaltung der Fenster zur Verfügung stehen, scheint unendlich groß zu sein. So sind die ersten Fragen, die beantwortet werden müssen, die nach der Optik und der Haptik – wie soll sich der Stoff anfühlen? Die spätere Gardine soll zur Einrichtung des Wohnraumes passen. Auch die Frage der Farbgebung oder eines evtl. vorhandenen Musters sollte geklärt werden, da beide Punkte eine maßgebliche Rolle bei der Raumgestaltung spielen. Gardinen und Vorhänge sollen möglichst einfach in der Pflege sein und müssen unter Umständen auch einer direkten Sonneneinstrahlung standhalten können. So kann unter Umständen eine Verwendung von einem Zwischenfutter, z. B. bei Seidenstoffen, den Stoff vor der Lichteinwirkung schützen und zugleich einem Vorhang mehr Volumen und Gewicht verleihen. Sollen die Vorhangstoffe ein großflächiges Muster besitzen, muss dieser Umstand beim Einkauf und bei der Berechnung der benötigten Stoffmengen mit einbezogen werden, da der so genannte Musterraport (Einheit der Muster, die sich vertikal und horizontal auf den Stoffbahnen wiederholen) beachtet wird. Nur so können gleichmäßige und harmonische Wirkungen erzielt werden.

 

Die Ermittlung der Stoffmenge

 

Die gewünschte Vorhanglänge hängt davon ab, an welcher Stelle die Stange bzw. die Vorhangschienen angebracht werden sollen. Zusätzlich zur gewünschten Länge der fertigen Gardinen und Schals sollten noch mindestens 20 cm für den Saum eingerechnet werden. So ist es möglich, die Stoffe auch an längeren Fenstern zu verwenden. Die Zugaben für die obere Kante setzt sich aus der Breite des verwendeten Gardinenbandes, ca. 1,5 cm für die Nahtzugabe und noch einem Zentimeter Oberkante zusammen. So werden später die Ösen verdeckt. Vor dem eigentlichen Nähen werden die seitlichen Kanten versäubert. Besitzt der Stoff eine Webkante, genügt es, die seitlichen Kanten in einer Breite von 1,5 cm nach links umzubügeln. Ohne Webkanten wird der Stoff nochmals um 1,5 cm umgebügelt. Schmalkantig sollte dann die Kante abgesteppt werden. Im nächsten Schritt wird der Vorhang oder die Gardine ausgemessen und die Säume abgesteckt. Dazu wird auf der rechten Seite die Länge des Saumes und des Umschlags abgemessen. Wichtig ist hierbei, dass bei gemusterten Stoffen auf den Rapport geachtet wird. Sowohl die Saumbreite wie der Umschlag werden auf der rechten Stoffseite gekennzeichnet. Ähnliches gilt für den Saum für das Gardinenband. Entsprechend der Saumzugaben und der Breite des Gardinenbandes werden auch hier die Maße auf der rechten Stoffseite markiert. Der untere Rand wird anschließend mit einem Zickzackstich oder wenn möglich mit einer Overlooknaht versäubert. Der Saum wird nach links abgesteckt und gebügelt und knapp an der Kante abgesteppt. Bei der Oberkante geht man ähnlich vor. Der Umschlag wird mit Stecknadeln sorgfältig nach links gesteckt und umgebügelt. Im Anschluss erfolgt der gleiche Arbeitsgang für den Saum. Die Ecken des Gardinenbandes werden nach links eingeschlagen und auf dem Gardinenstoff mit Stecknadeln festgesteckt. Das Gardinenband wird so angebracht, dass zur oberen Kante noch ca. 1 cm frei bleibt. Zum Abschluss wird das Gardinenband rundherum mit der Nähmaschine festgenäht.

 

 

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