Werbung

Wohnung Hausstaubmilbenallergiegerecht einrichten - So geht's

Räume, in denen Hausstaubmilben bestmöglich vermieden werden, sind für eine allergiefreies Leben wichtig. Dabei helfen einige Tipps und Tricks. (Bild: fotolia)

buchtipps aus der redaktion

Preis: 9,80 €
Preis: 15,50 €
Preis: 21,00 €

Die Hausstaubmilbenallergie ist besonders verbeitet. Die allergische Reaktion des Körpers erfolgt durch den Kot der Hausstaubmilbe, welche sich Hausstaub bzw. deren Bestandteilen ernährt. Es ist also essentiell, dass die Wohnung eines Allergikers allergikergerecht eingerichtet ist.

Laut Allergieinformationsdienst.de leiden etwa sieben Prozent der Bevölkerung in Deutschland unter der Hausstaubmilbenallergie. Andere Seiten im Internet berichten, dass jeder Vierte in Deutschland betroffen ist, was diese Allergie zur zweithäufigsten nach Heuschnupfen macht. Die allergische Reaktion des Körpers erfolgt durch den Kot der Hausstaubmilbe, welche sich Hausstaub bzw. deren Bestandteilen ernährt. Es ist also essentiell, dass die Wohnung eines Allergikers Allergiker gerecht eingerichtet ist. Die folgenden Punkte sollten entsprechend beachtet werden:

 

  • Staubfänger vermeiden: Entfernen Sie Polstermöbel, Plüschtiere, Trockenblumen und andere Gegenstände auf denen sich Staub sammeln kann aus dem Schlafzimmer. Muss im Kinderzimmer das Kuscheltier mit ins Bett, hilft es, dieses einmal pro Woche für einen Tag ins Tiefkühlfach zu legen.
  • Vorhänge sind Staubfänger. Entfernen Sie diese und bringen Sie stattdessen Jalousien an.
  • Bücherregale die offen sind, sehen hübsch aus, sammeln jedoch Staub an. Bewahren Sie diese in Schränken oder hinter Glasregalen auf.
  • Entfernen Sie Sofas aus Stoff oder Polstermöbel. Am besten sind Sofas aus Kunstleder, die einfach abwaschbar sind. Bei neuer Einrichtung an Möbel aus Holz oder Kunststoff denken.
  • Wer neu renoviert, sollte die Räume mit allergiegerechter Wandfarbe streichen.
  • Teppiche sind ein Paradies für die Milben. Wenn überhaupt, sollte nur ein Teppich mit kurzem Flor aufgelegt werden. Die Menge an Allergenen ist in Räumen mit Teppichen deutlich höher als in Räumen mit wischbaren Böden. Holzböden oder Linoleum müssen aber jeden Tag abgesaugt oder gewischt werden, da der Staub hier eher aufgewirbelt werden kann.
  • Luftbefeuchter und Zimmerbrunnen erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sind daher in der Wohnung eines Allergikers kontraproduktiv. Das Hygrometer sollte nicht über 45% anzeigen.
  • Wo Allergikern schlafen, haben Topfpflanzen nichts zu suchen.
  • Stofflampen im Schlafzimmer durch andere ersetzen.

 

 

Luftreiniger beseitigen den Staub in der Luft

 



Für eine effektive Reinigung der Luft von Hausstaub, Milbenkot, Bakterien, Viren, Schimmel, Abgasen aber auch Kochgerüchen empfiehlt sich ein der Raumgröße angepasster Luftreiniger mit Hepa-Filter. Ein guter Luftreiniger kann auch auf niedriger Stufe jeglichen Staub aus der Luft filtern und punktet mit einem niedrigen Energieverbrauch, leisen Geräuschpegel und Fernsteuerung.
Die Filter müssen nach 5-6 Monaten getauscht werden. Wer sich wegen der großen Auswahl an Technologien und Geräten unsicher ist welcher Luftreiniger zu ihm passt, sollte sich auf Experten-Seiten wie Luftreinigerdepot.de beraten lassen. Effektive, leistungsfähige Geräte mit niedrigem Stromverbrauch (15 - 100 Watt) sind schon ab 650.- € zu haben. Eine Investition, die Ihr Leben nachhaltig verbessern kann.

 

Die Hintergründe und weitere Infos zur Hausstaubmilbenallergie und der Milbe

 


Eine Hausstaubmilbenallergie ist eine allergische Überreaktion des Immunsystems auf Eiweißstoffe im Kot der Hausstaubmilben. Es handelt sich dabei um winzig kleine, mit dem Auge nicht erkennbare Milben (Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae), aus der Gattung der Spinnentiere. Sie kommen in jedem Haushalt, ist er auch noch so sauber, vor. Hausstaubmilben lassen sich mit herkömmlichen Reinigungsmitteln nicht vollständig entfernen. In einem Gramm Staub können einige tausend Hausstaubmilben enthalten sein. Die Milben ernähren sich von Hautschuppen, ein Erwachsener verliert 1,5 g davon täglich und kann damit 100.000 Milben Nahrung bieten. Die Hausstaubmilben haben eine Lebensdauer von ca. 4 Monaten. Während dieser Zeit produzieren sie das 300 fache ihres Gewichts an Kot. Bevorzugt leben die Milben in unseren Betten. Die Milbenkotteilchen verbinden sich dabei mit dem Staub. Durch das Aufschütteln des Bettzeugs oder auch nur durchs Lüften wird der Kot aufgewirbelt und verteilt sich in der Luft, die wir einatmen. Moderne Luftreiniger können diesem Zustand ein Ende bereiten und saubere, allergenfreie Luft in Ihr Heim bringen. Interessenten können sich auf der Experten-Seite Luftreinigerdepot.de beraten lassen.

 

Die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie

 


Personen, die auf Hausstaubmilben allergisch reagieren, zeigen das ganze Jahr über Symptome wie bei einer Erkältung: Dauerschnupfen, häufiges Niesen und Juckreiz in der Bindehaut des Auges. Die Nasen- und Rachenschleimhaut kann angeschwollen sein, es kommt zu trockenem Reizhusten, in schlimmen Fällen entwickelt sich daraus Asthma. Besonders viele Allergene werden während des Schlafes eingeatmet. Die Beschwerden treten nachts oder am frühen Morgen verstärkt auf. Eigentlich sind die Eiweißstoffe des Milbenkots harmlos. Wenn das Immunsystem aber falsch reagiert und sie als gefährlich einstuft, schüttet der Körper Histamin aus; dies führt zu den unangenehmen allergischen Reaktionen. Nachweisbar ist diese Allergieform in einem Allergieambulatorium durch einen einfachen Hauttest (Prick-Test). Sie benötigen dazu einen Überweisungsschein. Bestätigt sich der Verdacht, sollten dringend Maßnahmen ergriffen werden. Bleibt die Allergie unbehandelt, kann ein Etagenwechsel stattfinden und sich lebenseinschränkendes Asthma daraus entwickeln.

 

Maßnahmen gegen die Hausstaubmilben

 


Wie bei allen Allergien gilt, möglichst das Allergen meiden (Allergenkarenz) und den Milbenkotstaub zu reduzieren. Mit Beginn der Heizsaison haben die Hausstaubmilben ihre beste Zeit. Antihistamintabletten können zwar die Symptome lindern, aber nicht die Ursache bekämpfen. Mit Disziplin und dem nötigen Wissen, lassen sich die Beschwerden jedoch in den Griff bekommen.

 

  • Was man tun kann, ist regelmäßig Staub saugen. Es gibt spezielle Staubsauger für Allergiker mit HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particulate Air Filter). Das Problem ist, dass die Luft heutzutage mit Feinstaub und diversen Allergenen belastet ist. Sobald Allergiker die Wohnung mit einem normalen Staubsauger reinigen, kommt es zu Niesanfällen, oder zu Husten. Herkömmliche Staubsauger behalten zwar den sichtbaren Staub zurück, der Feinstaub wird jedoch durch die Abluft wieder abgegeben und verteilt Pollen und Milbenkotteilchen im Raum. Um diese Situation zu beseitigen, sollten Bodenstaubsauger von Allergikern mit einem speziellen Filtersystem ausgestattet sein, damit die Abluft so unbelastet wie möglich ist. Nach dem Staubsaugen immer gut durchlüften.
  • Überlassen Sie Staub wischen und Staubsaugen, wenn möglich, anderen. Reinigen Sie Gegenstände mit feuchten Tüchern oder mit antistatischen Tüchern, die den Staub festhalten. Wichtig ist, dass sich Staubpartikel nicht in der Luft verteilen.
  • Hausstaubmilben fühlen sich in warmer und feuchter Umgebung ( über 25 Grad Lufttemperatur und mehr als 50 Prozent Luftfeuchtigkeit) am wohlsten, sorgen Sie dafür, dass möglichst niedrige Temperaturen und keine hohe Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer besteht. Unter 20 Grad wird es für die Milben ungemütlich. Häufiges Lüften hilft die Luftfeuchte zu senken.
  • Müssen Sie selber Staubsaugen oder Bettwäschewechseln tragen Sie dabei eine Atemschutzmaske.
  • Ziehen Sie sich nicht im Schlafzimmer um. Die Kleidung am besten in einem verschließbaren Schrank aufbewahren.
  • Sanierungsmaßnahmen rund um das Schlafzimmer sind besonders wichtig. Verwenden Sie milbenundurchlässige Kopfkissen, Decken- und Matratzenbezüge. Ein Encasing (Zwischenbezug) umhüllt das Bett, ist mittels eines Zipp fest verschließbar, bis 95 Grad waschbar und lindert nachweislich eine Hausstaubmilbenallergie. Dabei handelt sich um feinmaschige, allergendichte Matratzen, Bettdecken- oder Kissenbezüge. Damit kann der Milbenkot während des Schlafes oder beim Betten überziehen nicht in die Atemluft geraten. Empfohlen wird, Encasings mit der Bezeichnung „luftdurchlässig“ oder „atmungsaktiv“ zu wählen, um unangenehmes Schwitzen zu verhindern. Schlafen mehrere Personen im Raum, müssen alle Betten mit Encasings ausgestattet werden. Die Bettwäsche und das Leintuch sollten kochfest sein und bei mindestens 60 Grad mit einem speziellen Waschmittel für Allergiker gewaschen werden. Die Bettüberzüge jede Woche wechseln. Lüften Sie Ihr Bettzeug auch nach dem Schlafen regelmäßig aus, damit entstandene Feuchtigkeit entweichen kann.
  • Wenn Sie sich nicht von Ihren Polstermöbeln trennen können, sollten diese mit milbenabtötenden Substanzen, die als Pulver oder als Spray im Handel erhältlich sind, gereinigt werden. So kann die Vermehrung der Milben reduziert werden.
  • Essen Sie keine Muscheln, Krusten- oder Schalentiere. In deren Panzer befinden sich die gleichen Eiweißstoffe, wie im Milbenkot.

 

 

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

Werbung