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Wenn viel Staub aufgewirbelt wird...

Wer gesund ist, kann schlechte Luft in der Wohnung durchaus mit Sprays, Duftgels, Duftkerzen oder Räucherstäbchen überdecken, ohne darunter zu leiden.

Allergieanfällige Menschen und Asthmatiker müssen das Übel dagegen an der Wurzel packen. Nach Angaben von Wüstenrot gibt es dafür heute technische Geräte. Aber auch eigene Umsicht kann helfen, das Wohlbefinden in den vier Wänden zu verbessern.

Die Kommission "Innenraumlufthygiene" des Umweltbundesamtes warnt vor einem über-mäßigen Einsatz von Riech- und Aromastoffen in Innenräumen. Gesundheitliche Probleme seien dann nicht auszuschließen, so die Kommission. Ihr gehören Wissenschaftler von Universitäten und Behörden des Bundes und der Länder an. Studien zeigen, dass Duft- und Aromastoffe Allergien und allgemeine Befindlichkeitsstörungen auslösen können.

Milben und was zurück bleibt

Kopfweh, Übelsein oder Schlafbeschwerden, unter denen immer mehr Bewohner zu leiden haben, sind selten auf nur einen Störenfried zurückzuführen. Es kann beispielsweise eine Hausstauballergie sein, bei der es sich um eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Eiweiße in der Hinterlassenschaft - dem Kot - von Hausstaubmilben handelt. Milbenkot-Allergiker reagieren mit Augentränen, laufender Nase, Niesanfällen und Husten, in schwerwiegenden Fällen mit Asthma und Atemnot. Bestimmte Bestandteile der Exkremente können sogar durch die Haut dringen - die Folge: ständiger Juckreiz an der Hautoberfläche. Zu besonders heftigen Beschwerden kommt es häufig nach dem Aufwachen oder beim Bettenmachen. Meistens ist es aber die Summe mehrerer Belastungsfaktoren, die gesundheitliche Irritationen hervorruft: neben den Hausmilben zum Beispiel eine geballte Ladung aus Formaldehyd, das von Möbeln ausdünsten kann, Lösungsmittel, die sich aus Wandanstrichen verselbständigen, oder aggressive Stoffe von Reinigungsmitteln.

Staubsaugen einmal anders
Für Allergiker ist etwa Staubsaugen mit herkömmlichen Geräten ohne Spezialfilter eigent-lich unverantwortlich. Inzwischen gibt es Staubsauger mit milbenkot- und pollendichten Mikrofiltern, die verhindern, dass das Sauggut lediglich gleichmäßig in der Wohnung ver-teilt wird. Die Abluft dieser Geräte soll 20mal sauberer sein als die umgebende Raumluft. Gleichzeitig ist das Öffnen aller Fenster und ?auf Durchzug stellen? sehr zu empfehlen.
Damit der Hausputz künftig noch hygienischer verläuft, gibt es seit geraumer Zeit zentrale Staubsaugsysteme. Hier steht der Staub aufnehmende Behälter nicht in Form des Staub-saugers dicht neben dem Bewohner, sondern im Keller. Die Anschaffungskosten belaufen sich für ein Einfamilienhaus mit zwei Geschossen auf rund 1500 Euro. Hinzu kommen In-stallationskosten, die je nach Region 400 bis 500 Euro betragen. Über das Branchentele-fonbuch lassen sich einschlägige Fachfirmen ermitteln.

Sammelbecken der Erreger
Als Sofortmaßnahme für eine bessere Raumluft können alle Matratzen in dem Zimmer, in dem der Allergiker schläft, vollständig mit Plastikfolie umwickelt werden. Diese Schlafunterlagen sind ein Sammelbecken der Hinterlassenschaft von Milben. Statt der Plastikfolie gibt es im Handel auch milbenkotdichte Matratzenbezüge. Sie sind wasserdampf- und luftdurchlässig. So kann man kurzfristig testen, ob sich die Beschwer-den ohne direkten Kontakt mit der Matratze bessern. Anzuraten ist, alte Matratzen, die sehr wahrscheinlich stark belastet sind, auszutauschen.

"Gesunde" Vorhänge
Neuerdings können auch spezielle ?Katalysatoren? in Heimtextilien eingesetzt werden, die schädliche oder stinkende Substanzen in harmlose Stoffe umwandeln. Am wirkungsvollsten sind Katalyse-Textilien für die Fensterdekoration. Durch die permanente Luftzirkulation kommen Geruchs- und Schadstoffmoleküle schnell mit Gardinen oder Vorhängen in Berührung. Dort werden die Moleküle für den Bruchteil einer Sekunde festgehalten. Das genügt, um über das Katalysatoren-System die Molekülstruktur zu zerstören und in einfache harmlose Grundsubstanzen umzuwandeln. Dieser Luftreinigende Vorgang läuft ununterbrochen bei Tag und Nacht ab. Die Katalyse-Textilien, die der Fachhandel anbietet, behal-ten ihren Wirkmechanismus auch nach mehrmaligem Waschen.

Was sonst noch Erleichterung verschafft

Oft ist es recht teuer, die Raumluft durch eine umfassende Sanierung zu verbessern.Wüstenrot empfiehlt daher, zunächst die dringendsten Probleme mit einem Bündel von Sofortmaßnahmen anzugehen.

Grundsätzlich gilt: Alles vermeiden, was Staub aufwirbelt und Staub anzieht.

Glatte Bodenoberflächen beim Reinigen nur nass aufwischen - nicht fegen.
Alte Teppiche sind Staubfänger. Reinigen nur mit Nasssauggeräten. Sie könnenin Baumärkten geliehen werden.
Beim Kauf neuer Sitzmöbel auf möglichst glatte Bezüge achten ? keine textilenOberflächen, keine Veloursware.
Bei Wand- und Deckenanstrichen auf lösungsmittelfreie Qualitäten achten. Eine Aussage darüber steht auf den Behältern.
Zu jeder Jahreszeit mehrmals am Tag gut durchlüften. Möglichst quer, das heißtgegenüberliegende Fenster öffnen.

Bild: Wüstenrot
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