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Was müssen Kindermöbel können?

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Sicherheit und Qualität: Was Eltern beim Kauf von Kinder- und Jugendmöbeln beachten müssen.

Kinder toben, klettern, raufen und schaukeln: Da wird das Bett zum Trampolin umfunktioniert und aus Tischen und Stühlen entsteht eine kleine Höhle. Daher müssen die Möbel im Kinderzimmer besonderen Belastungen standhalten und Eltern beim Kauf auf Nummer Sicher gehen. Aber woran erkennt man die Qualität oder Gesundheitsverträglichkeit von Kinder- und Jugendmöbeln?

 

Die zwei obersten Kriterien

 

Großen Wert sollten Eltern auf den Faktor Sicherheit legen. Hierzu gehören gesundheitsverträgliche Materialien ebenso wie zum Beispiel der Abstand der Sprossen beim Babybett. Zum Begriff Qualität zählen auch die Variabilität eines Programms, vielfältige Funktionen, die Umbaumöglichkeiten der Möbel – Stichwort: „Mitwachsende Möbel“ – und ein ansprechendes Design.

 

Kinderfreundliche Lacksysteme

 

Die üblicherweise verwendeten Materialien bei Kinder- und Jugendmöbeln sind Massivholz, meist Buche, Erle, Birke, Kiefer oder Fichte, oder furnierte, folierte oder melaminharzbeschichtete Holzwerkstoffe. Furnierte und Massivholzmöbel werden in der Regel mit NC-Lacken oder PUR-Lacken behandelt. NC-Lacke haben hohe Abriebfestigkeit. Wasser und andere Flüssigkeiten sollten aber trotzdem sofort entfernt werden, um Flecken oder Schäden an der Oberfläche zu vermeiden. PUR-Lacke sind sehr widerstandsfähig gegen Wasser und Laugen.

 

Fortsetzung: UV- und Wasserlacke

 

Daneben werden auch UV-Lacke und Wasserlacke verwendet. UV-Lacke sind Oberflächenmaterialien auf Basis von Polyester bzw. Polyacrylaten, die mit Hilfe von Fotoinitiatoren durch Einwirkung von UV-Strahlen zu qualitativ hochwertigen Lackoberflächen aushärten. Sie enthalten bis zu 100 % Festkörper, was für die wichtige Frage des Umweltschutzes von großer Bedeutung ist. Wasserlacke ersetzen einen Großteil der organischen Lösemittel durch Wasser. Dadurch sind sie sehr geruchsarm. Weniger Lösemittel werden an die Umwelt abgegeben. Wenn furnierte oder Massivholzmöbel mit offenporigen Oberflächen mit Wachsen und Ölen behandelt sind, muss man damit rechnen, dass häufig benutzte Stellen wie Griffe, Sitz- oder Arbeitsflächen im Lauf der Zeit verschmutzen oder abgegriffen werden.

 

Auf Qualitätszeichen achten

 

Grundsätzlich müssen alle verwendeten Materialien, Lacke, Wachse und Öle gesundheitlich unbedenklich sein. Hier brauchen Eltern meist keine Angst haben, denn Kinder- und Jugendmöbel unterliegen in Deutschland den härtesten Sicherheitsbestimmungen aller Möbelarten. Um alle Bedenken zu zerstreuen, sollten Eltern Kindermöbel kaufen, die entweder bestimmte europäische Normen erfüllen, z.B. für Kinderbetten und Reisekinderbetten, für Kinder-Etagenbetten oder neuerdings auch für Wickeleinrichtungen, die mit dem GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ ausgezeichnet sind oder das „Goldene M“, das RAL-Gütezeichen für Möbel, tragen. Das RAL-Gütezeichen wird nur an Möbel vergeben, die harte Tests im Prüflabor unbeschadet überstanden haben.

 

Harte Tests im Prüflabor

 

Um die Haltbarkeit zu testen, sausen zum Beispiel auf die Böden von Kinderbetten Stahlstempel, die dem Gewicht eines Kindes entsprechen. Dabei darf sich nichts lösen oder brechen. Bei Tischen und Stühlen wird geprüft, wie haltbar sie sind und ob sie kippsicher sind. Die Bezüge von Polstern werden mit Hilfe von brennenden Zigaretten getestet: die Stoffe dürfen kein Feuer fangen und nach Entfernen der Zigarette nicht länger als zehn Sekunden weiterglimmen. Ebenso werden die Möbel auf Schadstoffausdünstungen überprüft.

 

Bild: Deutsche Gütegemeinschaft Möbel

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