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Dunstabzugshauben unter der Lupe

Die Wahl der Dunstabzugshaube ist vor allem in offenen Küchen eine wichtige Entscheidung. (Bild: Mihalis A./Fotolia)
Die Wahl der Dunstabzugshaube ist vor allem in offenen Küchen eine wichtige Entscheidung. (Bild: Mihalis A./Fotolia)

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Die Dunstabzugshaube ist ein zentrales Element in einer modernen Küche. Dies hat mehrere Gründe. Die moderne Wohnraumplanung geht hin zu offenen Lösungen, bei denen die Räume ineinander übergehen.

Bei einer offenen Küche sind Dunstabzugshauben noch wichtiger als bei einer geschlossenen Küche, da Gerüche und Fettpartikel der Raumluft entzogen werden. Ansonsten verteilen sich diese im ganzen Haus, Fettpartikel können sich auf Möbeln oder dem Fernseher absetzen. Gleichzeitig ist aber das Design der Küche bedeutend, wenn sie in den Wohnraum integriert ist. Moderne Dunstabzugshauben werden deshalb immer mehr zum Designelement – von der futuristischen berbel Deckenlifthaube bis zum Retromodell von Smeg. Doch nicht nur das Äußere ist entscheidend. Auch die „inneren Werte“ einer Haube – die Absaugleistung, Funktionalität und Reinigungsmöglichkeit – müssen stimmen.

 

Kopffreihauben – mehr Bewegungsfreiheit in der Küche

 

Fast jeder kennt die Situation: Man steht am Herd und ist mit großem Einsatz am Kochen – und dann stößt man sich an der Dunstabzugshaube den Kopf. Die Hersteller haben diese Problematik erkannt und sogenannte Kopffreihauben auf den Markt gebracht. Diese ragen nun nicht mehr horizontal über das Kochfeld, sondern sind schräg gebaut. Damit ermöglichen sie barrierefreies Kochen ohne Verletzungsgefahr. Eine Dunstabzugshaube mit Kopffreiheit bieten inzwischen auch nahezu alle Hersteller an. Die Unterschiede in Preis und Leistung sind dabei zum Teil gravierend. Aus diesem Grund sollte man bei Kopffreihauben die technischen Details genau unter die Lupe nehmen.

Viele Kopffreihauben bestehen fast nur aus Glas und haben lediglich eine Randabsaugung am unteren Ende. Dies hat zwei entscheidende Nachteile: Zum einen wird der Dunst, der von den vorderen Kochplatten aufsteigt, nicht vollständig abgesaugt. Zum anderen kann es zu Kondensatablagerungen an der schrägen Fläche kommen. Je mehr Ecken und unzugängliche Stellen die Dunstabzugshaube dann hat, desto schwieriger ist es, die Ablagerungen wieder zu entfernen. Eine gute Kopffreihaube hat deshalb entweder eine ordentliche Abluftleistung von bis zu 800 m³/h oder eine Sekundärbelüftung, und sie lässt sich problemlos reinigen.

 

Inselhauben – beleuchteter Blickfang

 

Die meisten neuen Küchen werden mit einer Kochinsel geplant, in der sich dann auch die Herdplatte befindet.  Sogenannte Inselhauben hängen von der Decke direkt über dem Kochfeld. Es gibt einfache Modelle, aber auch wahre Designerstücke, die mehr an eine Lampe als an eine Dunstabzugshaube erinnern und zusätzlich durch LED-Beleuchtung in Szene gesetzt sind. Inselhauben müssen gleichfalls über eine ordentliche Abluftleistung verfügen. Durch die freie Stellung der Insel kommt es unter der Haube zu mehr Luftverwirbelungen als bei einer Herdplatte in einer Küchenzeile. Die Haube muss also eine hohe Leistung haben, um den Dunst absaugen zu können. Aus diesem Grund kann man eine Inselhaube auch nicht in beliebiger Höhe über der Kochinsel anbringen. Je weiter eine Dunstabzugshaube von der Herdplatte entfernt ist, desto leistungsstärker muss sie sein.

Damit hat man bei vielen Inselhauben wieder das gleiche Problem wie bei normalen Hauben: Man stößt sich an ihnen sehr schnell den Kopf. Die Lösung scheinen Deckenlifthauben wie die Skyline von berbel zu sein. Sie ist an einem Seilzug befestigt und lässt sich mit einer Fernbedienung beliebig nach oben oder unten fahren. So kann man die Haube nicht nur auf die individuelle Körpergröße anpassen, sondern auch die Haube weiter herunter fahren, wenn die Dampfentwicklung sehr groß ist.

 

Muldenhauben – nahezu unsichtbare Absaugung

 

Wem gar keine Haube vom Design zusagt, oder wer den Kopf völlig frei haben möchte, für den sind Muldenlüftungssysteme eine Alternative. Die Systeme gibt es zum Beispiel von Bora und Gaggenau. Dabei werden die Dämpfe, die beim Kochen entstehen, nach unten und nicht wie bei einer normalen Dunstabzugshaube nach oben abgesaugt. Um den Dampf nach unten abzusaugen, muss die Muldenhaube jedoch wesentlich mehr Kraft aufwenden. Ein Motor mit einer ordentlichen Leistung ab 755m³/h ist daher Pflicht. Schon allein aus diesem Grund sind starke Muldenlüftungssysteme recht teuer. Bei hoher Dampfentwicklung sind Muldenlüftungen ohne ordentliche Abluftleistung weniger effektiv als Dunstabzugshauben. Die Muldenlüftung muss zudem so nah wie möglich an der Kochstelle sein.

Ein weiterer Nachteil der Muldenlüftung: Das Umluftgebläse muss man ebenfalls nach unten verbauen, wodurch man Platz in den Küchenunterschränken verliert. Das System von Bora kann man zudem nur in Verbindung mit den Induktionskochfeldern des Herstellers nutzen, was ein zusätzlicher Kostenfaktor ist. Dafür passen alle Teile perfekt zusammen und auch die Qualität des Nischenherstellers Bora kann bei allen Bauteilen überzeugen.

 

Welche ist die Richtige?

 

Bei der Entscheidung für eine Dunstabzugshaube ist nicht allein die Optik entscheidend. Eine Haube kann noch so gut aussehen, wenn sie nicht die gewünschte Leistung bringt, viel zu laut bläst oder schwer zu reinigen ist, wird man auf Dauer nicht zufrieden sein.

Auf folgende Punkte ist deshalb beim Kauf zu achten:

  • Standort des Herdes (Insel oder Küchenzeile)
  • Größe der Küche und Raumgestaltung (abgeschlossener oder offener Raum)
  • Umluft oder Abluft
  • Abluftleistung
  • Geräuschentwicklung
  • Reinigungsmöglichkeit
  • Zugänglichkeit von Filtern und Motor

 

Beachtet man diese Punkte, wird sich eine Dunstabzugshaube finden, die optisch und technisch überzeugt.

 

 

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