Planung nach Rezept
Entscheidend beim Entwurf einer neuen Küche oder einer Küchenrenovierung ist die Elektroinstallation schon früh einzubeziehen. Ein detaillierter Installationsplan stellt zum Beispiel sicher, dass später genügend Anschlüsse für die Haushaltsgeräte zur Verfügung stehen. Immerhin gibt es heute in jedem Haushalt durchschnittlich 15 solcher elektrischen Geräte.
Wertvolle Orientierung: Ausstattungswerte
Laut Norm werden für Kochnischen drei und für Küchen fünf Steckdosen vorgesehen. Für gehobene Komfortansprüche legt die Norm acht Steckdosen für Kochnischen oder zwölf für Küchen fest. Steckdosen im Bereich von Arbeitsflächen sind grundsätzlich mindestens als Zweifach-Steckdosenkombinationen auszuführen. Gehört zur Küche eine Essecke, sollte eine Steckdose zusätzlich eingeplant werden. Tipp: Eine Erweiterung der Anzahl kann dann schnell durchgeführt, wenn die Elektroinstallation mit Hilfe von Rohrsystemen ausgeführt ist und ausreichend Leerrohre vorhanden sind.
Licht nach Maß
Eine bestehende Kücheneinrichtung wird 15 Jahre lang oder länger benutzt. Deshalb ist auch die Beleuchtung ein wichtiges Thema bei der Elektroplanung in der Küche. Für einen reibungslosen Ablauf der anfallenden Küchenarbeiten ist es wichtig neben einer guten Allgemeinbeleuchtung die Arbeitsflächen richtig auszuleuchten. Das Licht sollte aus der richtigen Richtung kommen, am besten von unter den Oberschränken und in der Dunstabzugshaube blendfrei installierten Halogen- oder Leuchtstofflampen. An den Regalen oder der Wand angebrachte lichtbündelnde Strahler hingegen behindern das Arbeiten durch harte Schlagschatten und zu große Helligkeitskontraste. Mit Niedervoltsystemen aus Seilen, Stangen oder Stromschienen sowie an der Decke verteilten Downlights lassen sich außerdem Bereiche wie Esstisch, Esstheke oder auch eine Kochinsel perfekt ausleuchten.
Bild: Initiative Elektro+ / Gira
bauen. wohnen. leben. www.homesolute.com