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Chenille – eine textile Kostbarkeit

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Das besondere Baumwollgarn findet seine Verwendung hauptsächlich in Badetextilien, die direkt mit der Haut in Berührung kommen. Aber Chenille kann noch mehr…

Chenille bedeutet auf französisch „Raupe“ und bezeichnet ein Gewebe mit einer samtartigen Oberfläche, das aus Chenillegarn hergestellt wird. Das Chenille-Webverfahren ist eine alte Technik, deren Spuren bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts gab es noch circa 20 kleine Manufakturen in Sachsen und im Gebiet der ehemaligen K+K Monarchie, vor allem Österreich und Böhmen. Heute ist Feiler als einzige Vollchenilleweberei übrig geblieben.

 

Technisch handelt es sich bei Chenille um ein Plüschgewebe. Der dreidimensionale Charakter wird durch ein Chenillegarn erzeugt. Der Chenillefaden hat viele rundum abstehende Fasern, die den sogenannten Flor bilden und vom Aussehen an eine behaarte Raupe erinnert. Landläufig bekannt ist die einfache Deko-Chenille. Das Raupengarn entsteht nicht durch einen Webprozess, sondern durch Zwirnen oder Beflocken. Eine Musterung im Chenillegarn ist damit nicht möglich und der Flor ist nicht sehr haltbar. Die echte Webchenille wie sie Feiler herstellt ist damit nicht zu vergleichen.

 

Ein Diamant unter den Stoffen

 

Bis zu 14 Arbeitsgänge sind notwendig, um der Feiler-Chenille ihren unverwechselbaren Charakter zu geben, der sie zu etwas Besonderem macht. Am Anfang steht das Kolorieren durch eine Vielzahl farbiger Baumwollgarne. Ein Muster kann bis zu 18 Farben enthalten, also wesentlich mehr als bei jedem anderen Gewebe. Aus diesen Garnen entsteht im ersten Webprozess die Vorware für die späteren Dessins.

 

Die Vorware wird anschließend in einzelne Streifen geschnitten. Es entsteht das so genannte Bändchengarn. Durch Zwirnen bzw. drehen des Bändchengarns entsteht dann das einzigartig weiche Raupengarn Chenille. Im Setzweben, dem zweiten Webprozess, entsteht aus dem bunt gewebten Raupengarn die Vollchenille bzw. je nach Dessin die Chenillebordüre, die mit Frottier kombiniert wird. Durch dieses spezielle Webverfahren entfaltet sich die ganze Farbenpracht auf beiden Seiten des Gewebes. In einem letzten Arbeitsschritt wird das Gewebe konfektioniert und geht zur Warenendkontrolle.

 

Bild: Feiler

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