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Kunstvoll, praktisch, DIY – Blech am Haus

(Bild: unsplash.com)

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Vielfältige Möglichkeiten für begeisterte Heimwerker

Wer ein Haus sein Eigen nennen kann, der hat auch vielerlei Möglichkeiten, sich als Heimwerker in den vier Wänden auszutoben. Denn es gibt 1001 Idee, die man gern umsetzen möchte – und zwar, ohne jedes Mal einen Handwerker beauftragen zu müssen. So feilt man an den eigenen Fertigkeiten und wird immer besser darin, Pläne vom Reißbrett in die Tat umzusetzen. Die Frage ist dabei immer auch: Mit welchen Materialien will ich arbeiten? Holz ist für die meisten Heimwerker ein Standardmaterial, das für viele Zwecke ungemein praktisch ist. Man kann vom ganzen Haus bis hin zum Besteck und Kunstobjekt alles damit machen. Kunststoff ist leicht und praktisch, jedoch nicht für alle Zwecke geeignet. Zudem ist er nicht nachhaltig und dadurch bei vielen Familien verpönt. Ein oftmals unterschätztes Material, das wir heute unter die Lupe nehmen wollen, ist Blech bzw. Metall.

 

Woraus bestehen Bleche?

 

Bleche werden aus verschiedenen Metallen gearbeitet. Metalle sind so wichtig für den Menschen, dass ganze Epochen nach ihnen benannt wurden, so etwa die Eisenzeit, Bronzezeit oder Kupferzeit. Die händische Bearbeitung von Metallen, um daraus Bleche zu machen, war aufwendig und schwer. Später wurde diese Aufgabe von Maschinen übernommen. Blech wird aus verschiedenen Stahlsorten, aus Aluminium und anderen Metallen hergestellt, die wiederum verschiedene Legierungen aufweisen können. Um den Überblick zu behalten, gibt es Normen, welche die Materialien nach ihren Eigenschaften zusammenfassen.

 

Von umweltschonend bis hin zu giftig

 

Einer der Vorteile beim Arbeiten mit Metallen ist, dass sie sich meist zu annähernd 100 % recyceln lassen. Besonders umweltfreundlich ist Zink, denn es kann sehr umweltschonend hergestellt werden. Zink, Aluminium, Kupfer und Edelstahl kommen an vielen Stellen im Haus zum Einsatz. Blei, aus dem früher besonders beständige Wasserleitungen hergestellt wurden, hat sich für diese Aufgabe als ungeeignet erwiesen. Selbst kleine Mengen des Schwermetalls, die allen Vermutungen zum Trotz aus dem Material austreten, sind giftig. Dennoch wurde auch Blei bereits vor Tausenden Jahren verwendet, etwa in der Architektur, als Verkleidung für Häuser und für Wasserleitungen.

 

Mit Blech arbeiten

 

Bleche sind allgegenwärtig und erleben im Heimwerkerbereich einen Hype, denn sie haben viele Vorteile. Sie sind leicht, extrem langlebig, dicht und feuerfest. Sie sind umweltfreundlich und entwickeln mit der Zeit eine natürliche Patina, die sie vor dem Verfall schützt. Je nach Verarbeitung ändern sich ihre Eigenschaften. Strukturierte Bleche sind etwa besonders stabil und kommen selbst in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz. Bleche können hochglänzend sein oder eine dekorative Rostschicht besitzen.

 

Bleche werden heute maschinell hergestellt und auf die benötigte Dicke und Größe gewalzt, geprägt und zugeschnitten. Auch als Heimwerker braucht man spezielle Werkzeuge und auch Platz, um sie bearbeiten zu können. Das ist einer der Nachteile. Zwei weitere sind, dass Blech schlechte Dämmeigenschaften hat und nicht atmungsaktiv ist. Je nach Einsatzzweck muss der Bildung von Schimmel mit einer zweischaligen, belüfteten Konstruktion entgegengewirkt werden.

 

Werkzeuge für Blech

 

Um mit Blech arbeiten zu können, braucht man spezielle Werkzeuge. Nicht alles, womit man auch Holz bearbeitet, ist ebenfalls für Blech geeignet. Zum Zuschneiden kann man etwa eine Stichsäge verwenden, oder man nutzt eine Blechschere oder einen Nibbler, was ein spezieller Schneideaufsatz für die Bohrmaschine ist. Bis zu einer Dicke von eineinhalb Millimetern kann man die meisten Bleche problemlos selbst schneiden.

 

Geschnittenes Blech ist scharfkantig und birgt Verletzungsgefahr. Hat man sich verschnitten, lässt sich das Ganze nicht mehr beheben. Präzises Arbeiten ist gefragt.

 

Um Blech zu verbinden, wird in der Regel geschweißt. Hierfür braucht man einen geeigneten Raum oder Arbeitsplatz sowie Schutzausrüstung. Das Gleiche gilt, wenn man einen Plasmaschneider verwendet, mit dem man Metalle wieder trennen oder verzugsfrei präzise Schnitte und Formen schneiden kann. Das funktioniert über einen Lichtbogen. Eine Schutzbrille ist bei diesen Arbeiten unerlässlich.

 

Projekte mit Blech

 

Es gibt viele Projektideen mit Blech, die der passionierte Heimwerker selbst umsetzen kann. Am besten beginnt man klein und arbeitet sich dann langsam zu den größeren Projekten vor. So lernt man das Material und den Umgang damit kennen.

 

- Blech kann sehr dekorativ sein. Eines der kleinsten und einfachsten Projekte sind Schilder in verschiedenen Formen, die einfach beschriftet werden können. Im nächsten Schritt werden die Buchstaben dann ausgeschnitten.

 

- Von der zweidimensionalen zur dreidimensionalen Form geht der nächste Schritt. Dabei kann geübt werden, das Blech zu formen. Eine runde Zeitungsrolle kann entstehen, die am Haus gleich ihren Einsatzort finden kann.

 

- Für die Verarbeitung, das Bohren und Maß nehmen ist der Bau einer Feuerschale als Projekt sehr gut geeignet.

 

- Nach den runden sind die eckigen Formen an der Reihe. Die Herstellung einer rechteckigen Feuertonne ist eine kleine Herausforderung, doch es lohnt sich, denn sie wird im Herbst zum Mittelpunkt für gesellige Treffen im Garten.

 

- Auch auf dem Grundstück kommen Bleche zum Einsatz. So werden Lochbleche immer öfter als Material für Zäune und Tore verwendet und können dort ihre Kompetenzen entfalten. So ein Zaun ist ein großes Projekt, das man nicht unbedingt selbst durchführen muss – doch man kann, wenn man es möchte. Das macht nicht nur Spaß, sondern spart am Ende auch eine Menge Geld.

 

- Blech ist ein beliebter Werkstoff, um ein Dach günstig und leicht decken zu können. Es ist hagelfest, hat ein leichtes Gewicht und ist sehr stabil. Von der Hundehütte über das Carport bis hin zum Gartenhäuschen gibt es viele kleine Dächer, die der Heimwerker in Eigenregie eindecken kann.

 

Wir hoffen, wir konnten unsere Leser mit diesen Anregungen inspirieren. Es muss nicht immer Holz oder Kunststoff sein! Metall begleitet den Menschen schon von Anbeginn an und hat auch heute nichts von seiner Wichtigkeit eingebüßt.

 

 

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