Werbung

Die kindersichere Wohnung

Wenn sich die Kinder daheim sicher und wohl fühlen, können auch die Eltern entspannen. Bild: Rolf von Melis / pixelio

buchtipps aus der redaktion

Preis: 19,95 €
Preis: 19,90 €
Preis: 9,95 €

Die Wohnung aus der Sicht eines Kindes zu betrachten hilft, Gefahren für Kind und Möbel zu beseitigen.

Keine Kinder im Haus? Dann schadet es ja niemanden, wenn Schränke, Bücherregale und Kommoden leicht zugänglich sind und es ist egal, welche Dinge man auf welcher Höhe aufbewahrt. Doch wenn die kleinen neugierigen Finger auf Erkundungstour gehen, dann wird so eine Einrichtung zur reinsten Unfallgefahr. So kann man das verhindern:

 

Mit den Augen eines Kindes gesehen

 

In Gefahr ist dabei nicht nur das Kind, sondern auch die Einrichtung und die Sachen, die man besitzt. In Ratgebern liest man immer wieder, man soll sich auf die Knie begeben und aus dieser Sicht beurteilen, wie kindersicher seine Einrichtung ist. Zusätzlich sollte man sich allerdings noch das Begehren vorstellen, alles aus den Schränken zu ziehen, Schubladen auszuräumen und auch auf hoch liegenden Flächen alles herunter zu angeln, was die kurzen Ärmchen erreichen können. Erst wenn dann keine Gefahrenquellen erkennbar sind, hat man die Kompetenz zu beurteilen, ob man eine kindgerechte Wohnung hat. Zu prüfen ist, ob selbst bei aller Anstrengung keine freiliegenden Kabel zutage gefördert werden können. Sind die Steckdosen gesichert. Bewahrt man alles, was sticht, schneidet und piekst in einem hohen Hängeschrank auf? Können Regale durch Hinaufklettern zu Fall gebracht werden? Sind die Knöpfe der Stereoanlage auch auf Zehnspitzen nicht zu erreichen und alle Fernbedienungen, Telefone und sonstige Elektronik außer Reichweite? Bei allen Möbeln sollte kontrolliert werden, ob sie wackeln, die Türen Potenzial zum Fingereinklemmen haben und ob es sich lohnt, kleine Riegel anzubringen, die ein Öffnen von vornherein vereiteln. Spitze Kanten und Ecken sollte man abschleifen, sofern möglich. Bei Stahl und Glas bleibt nur die Entscheidung übrig, das Teil zu ersetzen. Nun wird es höchste Zeit für einen neuen Couchtisch! ... zum Beispiel.

 

Wohnlich bleiben

 

Dennoch sollte man nicht alle Möbel und Deko auf 1,50 m Höhe hinaufsetzen. Schnell kommt sich das Kind auch einsam vor, so allein am Boden und für einen selbst wird es allmählich ungemütlich. Gesunde Kompromisse sind kleine Vorrichtungen, die aus dem leicht zugänglichen Regal eine geschlossene Einheit machen, wie zum Beispiel eine Barriere für Buchrücken, sodass diese nicht einfach so aus dem Schrank gezogen werden können. Schrankschlösser und Schubladenblockierungen verhindern, dass die Möbel jedem offenstehen, und erhälen die Möglichkeit, auch gefährliche Gegenstände und giftige Substanzen sicher aufzubewahren. Dass man Kabel und Elektronik versteckt verlegt, ist sowieso eine Frage des guten Geschmacks und war dann wohl auch überfällig. Bei manchen Dingen hilft nur ein rigoroses "Nein", denn für hemmungsloses Auseinandernehmen, Umsortieren und Spielen gibt es ja schließlich auch noch das Kinderzimmer.

 

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

Werbung