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Wohnen 3.0: Ist die Digitalisierung auch hier auf dem Vormarsch?

Die Digitalisierung der heimischen vier Wände schreitet voran: Staubsaug- und Mähroboter sind nur eine Komponente. (Bild: pixabay.com)

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Frühjahrszeit ist Messezeit. Die Technikmesse Cebit 2016 setzt gerade wieder Maßstäbe und zeigt, dass die Digitalisierung unsere Gesellschaft komplett im Griff hat.

Sowohl für das Business als auch für das Wohnen gibt es wieder viele spannende Entwicklungen. Auch in den eigenen vier Wänden verändert die Technik das Wohnen immer mehr.

 

Die Neuheiten: So soll sich das Leben verändern

 

Den ultrascharfen HDplus Blick auf den heimischen Fernseher zu bekommen, ist heutzutage mit nur wenig Aufwand und Zubehör zu bekommen. Nur eine kleine Hdplus Karte wie diese reicht aus, um zahlreiche Sender über Satellit in der brillianten Utraschräfe zu empfangen. Angesicht der Neuheiten auf der Cebit ist das schon fast ein alter Hut. Knapp 3.300 Aussteller sind auf der Messe 2016 vertreten. Die beherrschenden Themen sind die virtuelle Realität, das Internet, Drohnen, „Cloud computing“ und vieles mehr. So manche Neuentwicklung könnte sich auch im Haus der Zukunft verbreiten. In Sachen Einbruchsicherung beispielsweise: Netgear stellt eine Kamera vor, die als smartes Homegerät alles zu können scheint: Bewegungen wahrnehmen, mit HD-Qualität filmen, sich mittels QR-Code ins WLAN vernetzen, Stimmen aufnehmen, als Lautsprecher fungieren und natürlich Alarm starten. Andere Sicherheitsfirmen arbeiten an einer direkten Vernetzung zur Polizei zur Übermittlung von Gesicht, Stimme und sogar Adressdaten. Um hier ein schnelles Internet zu haben, gibt es neue FritzBoxen ebenfalls zu entdecken. Sie können WLAN und VDSL gleichzeitig nutzen. Für das besonders gute Raumklima gibt es auch technische Neuheiten. „Footbot“ ist ein Kasten, der die Luft scannt. Per Smartphone gesteuert entdeckt es jegliche Allergieauslöser und auch Ausdünstungen von Teppich und Co. Die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur kann der Besitzer ebenfalls per App einfach auf Handy oder Tablet steuern. Und wer den Schlüssel ständig vergisst, kann sich gleich auf der Messe einen Chip unter die Haut spritzen lassen und damit die eigene Haustür öffnen.

 

Der Trend zeigt: digitales Wohnen ist auf dem Vormarsch

 

Überflüssiger Schnickschnack oder die Zukunft? Vieles spricht für Letzteres, glaubt man zumindest Untersuchungen der infas 360 GmbH. Im Rahmen des „CASA Monitor - Vernetztes Wohnen“ werden 10.000 Personen repräsentativ befragt, um herauszufinden, wie und wo genau das digitale Wohnen auf dem Vormarsch ist. Die Vorgängerstudie zeigt bereits eins: Vor allem das Thema Sicherheit sei ein unschlagbares Argument für das Vernetzten. Das Smarte Home und die Security-Branche treffen also hier buchstäblich auf offenen Türen. Die aktuelle Befragung konzentriert sich vor allem auf das Streamingverhalten, das Konsumprofil und die Vernetzung der Häuser. Ergebnisse werden noch im Quartal 2016 erwartet. Denn in vielen Bereichen setzt sich die Digitalisierung schleichend fort, oft unbemerkt von Bewohnern. Eigentümer und Verwalter lassen beispielsweise beim Ablesen der Heizstände fast unbemerkt intelligente Geräte installieren, die die Zählerstände von nun an einfach übertragen. Funklichtschalter und zentral regelbare Heizkörperthermostate sind weitere Mittel, wie die Digitalisierung sich in unsere vier Wände schleicht. Auch die Kommunikation zwischen Vermieter und Mieter wird zunehmend digitaler. Und letzter mag selbst kaum noch auf intelligente Smart-Fernseher, Waschmaschinen oder vernetzte Lampen, Staubsaug- und Mähroboter verzichten. Auch die Studie „Die Vermessung des digitalen Konsumenten“ von LSP Digital zeigt, dass vor allem Energieeinsparungen für digitale Lösungen im Wohnungsbereich sprechen. Erste Gefahren werden hier jedoch auch angesprochen: So mancher hat laut der Studie Angst um seine Privatsphäre und verzichtet lieber auf ein vernetztes Heim.

 

Die Schattenseiten der Digitalisierung: Es gibt auch Gefahren

 

Denn die Digitalisierung in den heimischen vier Wänden macht das Leben nicht nur einfacher, sicherer und bequemer. Es bringt auch einige Schattenseitigen mit sich. Der Datenschutz steht da ganz oben auf der Liste. Viele Bewohner fürchten sich vor Häckern. So manchem ist die Automatisierung sogar unheimlich. Nicht jedem behagt das Gefühl, wenn das Auto ohne Hand am Lenkrad von allein einparkt. Auch Erziehungsexperten warnen schon länger vor der zu starken Nutzung neuer Medien seitens der Kinder und Jugendlicher. Gerade die Ausbildung der Intelligenz und die sprachliche Entwicklung seien hier gefährdet. Brieffreundschaften waren gestern, Facebook und Co sind heute. Das Leben wird durch die Digitalisierung auch schneller. Jeder ist überall und ständig erreichbar. Das Gefühl der Verpflichtung steigt, trotzt Feierabend die wichtige Email noch zu beantworten. Auch die Sicherheit durch die neuen Technologien kann trügerisch sein und verleitet nicht selten zu Nachlässigkeiten. Und noch ist nicht geklärt, inwieweit die neuen vernetzten Sicherheitssysteme es auch nicht den Dieben einfacher macht. Denn auch sie bleiben nicht vor der digitalen Welt verschont. Statt mit dem Bolzenschneider und Brecheisen kommen sie vielleicht zukünftig mit Kabel und Minicomputer an die Haustür.

 

Fazit: Invidualität entscheidet über Digitalität

 

Auch wenn die vielen Schlagzeilen dieser Tage von einer der größten deutschen Technikmessen suggerieren, dass die Zukunft in den eigenen vier Wänden noch digitaler wird – jeder Bewohner entscheidet selbst, was und wie viel er davon in seiner Wohnung haben will. Denn wer kennt nicht das Bild: Am Ende surft jedes Familienmitglied während des gemeinsamen Abendessens auf dem eigenen Handy oder Tablet, statt sich miteinander zu unterhalten. Was die Werbung noch scherzhaft aufgreift, ist nicht so unrealistisch. Entscheiden Sie selbst, wie weit Ihr Leben digitalisiert werden sollte.

 

 

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