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80er Jahre Wohnstil

Plüschsofas waren ein viel verbreitetes Element in den 80er Jahren und schmückten viele Wohnzimmer (Bild: Bretz)

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Rosa Plüsch und Fototapeten zeigten den weg in eine neue Ära. Die 80er Jahre vertrauten auf improvisierten Möbelkreationen und Möbelstücke aus Sperrholz.

Nach den aufregenden 70er Jahren ging es in den 80er Jahren ebenfalls Farbenfroh zu aber doch in einer anderen Stiltechnik. Plastikmöbel waren out, wobei Plüschmöbel ein Muss wurden. Wer es sich leisten konnte, der bevorzugte große Wohnungen. Gewölbedecken im Eichenlook waren gern gesehenes Stilmittel. Für die Unterteilung von Räumen wurden Glaswände mit Schiebetüren verbaut, die für diese Jahre sehr typisch waren. Durch das Glas sollte der Wohnraum größer wirken. Helle Teppichböden ließen die blauen oder fliederfarbenen Möbel zur Geltung kommen. Ein wirkliches Muss für das Wohnzimmer war eine Elektronikecke hinter Glas. Es wurden Schränke mit Glastüren konzipiert, um Musikanlage und Fernseher stellen zu können. In diesen Tagen setzte sich eine Musikanlage noch aus Bausteinen zusammen, billige Kompaktanlagen waren unüblich. Der Fernseher war der Mittelpunkt jedes Wohnzimmers. Die Sitzgelegenheiten gaben den Blick auf den Fernseher frei.

 

Ein neuer Trend: eigene Möbelkreationen

 

Die 80er Jahre bevorzugten Möbel von einer langen Lebensdauer und solider Bauart. Hier finden die Birkenholzküchen ihren Ursprung neben den Weiden und Pinien. Das Angebot der 80er Jahre ließ teils zu wünschen übrig. Eigene Möbelkreationen waren die Lösung. Bei der Wohnzimmerwand für die Elektronik wurden einfach Steine von Baustellen mitgenommen, als Säulen gestapelt um im Anschluss Regalböden einzulegen. Dieses für die 80er typische Improvisieren kam auch in allen anderen Lebenslagen zum Einsatz.

 

Möbelstücke aus Sperrholzplatten

 

In den 80er Jahren hielten die Sperrholzplatten Einzug in die Wohnstuben der Bürger. Das Holz in Späne zu verwandeln, diese zu pressen und dann mit einer Holzimitatfolie zu überkleben war nicht nur günstig, es war modern. Holzplatten wurden nicht mehr aus Leimholz, sondern aus beschichteten Platten gefertigt. Dennoch durften einige Möbelstücke wie Stühle, Sessel und Sofas gerne in rustikaler Eiche angefertigt werden, die seit den 60er Jahren die Jahrzehnte überdauert hatte. Der Perserteppich aus den 60er Jahren schmückte immer noch jede Wohnstube. In den 80er Jahren entwickelte sich der Trend der Wegwerfgesellschaft. Der Fokus lag auf den Erwerb günstiger Waren, die schon nach einiger Zeit im Müll landeten.  

 

Wohnzimmer & Sitzgarnituren in Szene setzen

 

In den 80er Jahren setzten sich große und weiche Sitzgelegenheiten durch. Plüschstoffe waren ein Renner und die Farben durften mit samtigen Kissen ergänzt werden. Neben der Sitzgruppe sollte der restliche Raum ebenso in Szene gesetzt werden. Exklusive und aufwendig gearbeitete Fototapeten verwandelten eine ganze Wand in ein Bild und ließen in so manchem Wohnzimmer eine Karibikstimmung aufkommen. Die Wohnraumgestaltung musste demnach mit auffallenden Akzenten aufwarten, um für extravagante Blickfänger zu sorgen.

 

Bunt & Wild: Antibewegung versus Punk

 

Zu dem typischen Stil der 80er, der auffallen wollte, entwickelte sich ein Antistil. Es wurden schwarze Möbel verwendet, um den Raum insgesamt schlicht und unauffällig einzurichten. So wurden die Räume weiß gestrichen, um auf optische Reize zu verzichten. Dunkles Leder oder verchromte Teilbereiche der Einrichtung waren für diesen Antistil typisch. Punk gehört ebenso zu den 80er Jahren. Der Einrichtungsstil dieser Jugendkultur ist wüst mit einem gewissen Hang zur Übertreibung. Die behelfsmäßige Gestaltung Wohnräume traf nicht in der gesamten Gesellschaft auf Zustimmung. 

 

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