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Studentische Lebensstile – sparsam und trotzdem modern

Fast 70 Prozent der Studierenden leben in Mietwohnungen, sei es allein, mit Partner oder in einer Wohngemeinschaft. (Bild: statista.com)

Mit dem Studium kommt in vielen Fällen auch der Umzug in die erste eigene Wohnung. Getreu nach dem Motto „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ sind Wohnungen von Studierenden oft eher klein und nur mit dem Nötigsten ausgestattet; einerseits aus Kosten-, andererseits aus Platzgründen.

Da gilt es zuerst einmal, den vorhandenen Raum möglichst gut auszunutzen. Helfen können dabei folgende Ideen für kleine Wohnräume.

 

Natürlich soll die erste eigene Wohnung auch Raum für Selbstverwirklichung bieten. Ob Wohngemeinschaft oder Ein-Zimmer-Appartement, die Räumlichkeiten sollen die eigene Persönlichkeit wiederspiegeln, individuell und außergewöhnlich sein – und das am besten bei kleinem Budget.

 

Nach einer Umfrage des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung leben insgesamt fast 70 Prozent der Studierenden in Mietwohnungen, sei es allein, mit Partner oder in einer Wohngemeinschaft.

 

Raum zum Ausleben ist also gegeben und wird gern genutzt. Viele Studierende orientieren sich dabei hauptsächlich an folgenden Stilen:

 

  • Shabby
  • Vintage
  • Minimalistisch

 

Die Trennung zwischen den einzelnen Wohnstilen erfolgt allerdings nicht ganz klar abgegrenzt. Oftmals werden verschiedene Komponenten miteinander kombiniert und vermischen sich; insbesondere, wenn in einem Haushalt mehrere Menschen gemeinsam wohnen und sich dabei zwangsläufig Mobiliar und Einrichtungsideen vermischen.

 

Weil das Geld häufig knapp ist, ist Sparen notwendig und nicht alle Studierenden legen Wert darauf, die Möbel aus ihrem Jugendzimmer mit in die eigene Wohnung zu nehmen. Eher kommt es vor, dass sie von Verwandten und Bekannten ausrangierte Möbelstücke angeboten bekommen.

Selbstgemachtes ist modern und für den kleinen Geldbeutel oft lohnenswert. (Bild: pixabay.com © Hebi65 / CC0 1.0)

Sparsamkeit und Nachhaltigkeit als Lebensstil

Viele Studierende machen aus der Notwendigkeit der Sparsamkeit heraus eine Tugend. Sie nutzen gebrauchte Gegenstände, reparieren Kaputtes und gestalten Benutztes neu unter dem Motto der Nachhaltigkeit. Sie konsumieren bewusst und legen Wert auf ökologische Herstellung ihrer Waren. Natürliche und nachwachsende Rohstoffe wie Holz werden bevorzugt genutzt. Damit einher geht beispielsweise die Benutzung von Taschen aus echter Baumwolle, die beim Einkauf den Plastiktüten vorgezogen werden. Vor allem auch bei der Ernährung wird darauf geachtet, möglichst gezielt nur das einzukaufen, was auch benötigt wird, um nichts wegwerfen zu müssen. Auch das Kochen mit saisonalen Zutaten ist hier wieder in Mode und sorgt dank reduzierter Kosten für Abwechslung in der studentischen Küche.

 

Auch und gerade bei der Kleidung macht das Thema Nachhaltigkeit keine Ausnahme. Gern werden Second-Hand-Stücke getragen, alte Kleidung wird umgenäht oder mit Applikationen verziert. Schmuck wird entweder selbst hergestellt oder in Online-Börsen für Selbstgemachtes erworben. Dekoration und außergewöhnliche Stücke wie alte Metalldosen, Apothekergläser oder Hornwaren werden gern auf Flohmärkten gesucht. So werden aus alten Stücken individuelle Accessoires oder einzigartige Dekoration in der Wohnung für wenig Geld. Eine bekannte Trendbewegung hierzu ist der Hipster-Lebensstil. (Wie wird man zum Hipster?)

Möbel im selbstgemachten Shabby-Look sind individuell und außergewöhnlich. (Bild: commons.wikimedia © Maxiu69/CC BY-SA 3.0)

Möbel, seien sie gebraucht von Verwandten oder ein Fund vom Sperrmüll, werden oft liebevoll wieder hergerichtet, bekommen einen knalligen Anstrich oder verbleiben als Vintage-Stück in ihrem originalen Zustand. Individualität wird groß geschrieben und gelebt. Die meisten Studierenden unterscheiden allerdings nicht immer unbedingt zwischen Vintage und Shabby. Während Vintage Möbelstücke mit einem gewissen Alter bezeichnet, werden Shabby-Möbel lediglich auf alt getrimmt, beispielsweise durch Verwendung von speziellen Lacken. Geschirr aus Emaille wird hierzu oft mit künstlichem Rost versehen.

 

Solche Überarbeitungen lassen sich auch leicht selbst durchführen:

 

  • Schritt 1: Das Möbelstück wird gründlich gereinigt und abgeschliffen. Hierbei soll allerdings lediglich der Lack entfernt werden.


  • Schritt 2: Anschließend wird das Möbelstück in der gewünschten Farbe lackiert. Die Farbe muss komplett durchtrocknen.


  • Schritt 3: Nun wird mit einem Schwamm Patina aufgetragen.


  • Schritt 4: Zum Schluss kann das Möbelstück noch mit Schleifpapier vorsichtig nachbehandelt werden, um an einigen Stellen das Holz wieder durchscheinen zu lassen und somit den abgenutzten Look zu erzielen.

 

Zu solchen Möbeln passen hervorragend Dekorationen mit sanften Pastellfarben und Metall-Optik, wenn ein eleganter Shabby-Chic erzielt werden soll. Shabby wird aber auch gern mit üppiger Dekoration mit Blumen, Häkel- und Stickwerk kombiniert, um einen romantischen Touch zu verleihen, der behaglich und nostalgisch wirkt. Ruhige, künstlerisch ansprechende Bilder, oft auch sepiafarben oder schwarz-weiß, unterstreichen den Vintage-Stil. Natürliche Materialien wie Holz, Leder oder Baumwolle werden bei Möbel und Dekoration vorgezogen und entsprechend einer umweltbewussten und politischen Haltung, der viele Studierende folgen. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Punkt dabei, der sich vor allem auch in den gebrauchten Möbeln und Gegenständen bemerkbar macht. Kleidung, aber auch Einrichtungsgegenstände werden gern mit extravaganten Hinguckern ergänzt.

 

Minimalismus als Alternative

 

Der sparsame Lebensstil kann allerdings auch in andere Bahnen laufen. Einige Studierende bevorzugen dann einen minimalistischen Einrichtungsstil. Übermäßige Dekoration ist hier nicht zu finden, das Funktionale und Praktische wird mehr geschätzt als das Gemütliche. Auch Farbe findet hier weniger Anwendung, stattdessen dominieren schlichtes Weiß, Schwarz und Grau.

 

Möbel mit klaren und glatten Formen werden bevorzugt. Schränke sind meist geschlossen gestaltet und offene Regale werden nur spärlich befüllt, um viel Fläche zu lassen.

 

Minimalismus und Shabby scheinen auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen zu passen, doch manchmal wird das funktionelle Mobiliar mit entsprechenden Dekorationselementen geschmückt und beim Shabby-Look findet sich oft auch insbesondere moderne Designer-Elektronik, wie Markennotebooks und Mp3-Player. Wichtig ist bei allem, dass es möglichst individuell wirkt und im besten Fall noch Geisteshaltung und Eigenheiten des Bewohners, beziehungsweise Trägers, verrät.

 

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