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Tipps zu Gründächern und Dachbegrünung

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Eine Dachbegrünung kann neben ökologischen Vorteilen auch zu ökonomischen und nicht zuletzt bauphysikalischen Verbesserungen beitragen.

In dicht besiedelten Stadtvierteln kann mit Gründächern das Klima im direkten Wohnumfeld verbessert werden: Von dem Dach geht ein positiver Einfluss auf die Lufttemperatur, die Luftfeuchte und das Strahlungsverhältnis aus. Es entstehen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Dachbegrünungen helfen auch, die Abwassersysteme der Stadt zu entlasten: Sie halten Regenswasser zurück, das verdunstet und somit nicht mehr in den Abwasserkanal geleitet werden muss. Zudem geben Gründächer Nieder-schlagswasser verzögert wieder ab und vermindern damit die Hochwassergefahr. Die Dachhaut wird durch die Begrünung vor UV-Strahlungen und vor großen Temperaturschwankungen geschützt. Damit erhöht sich die Lebensdauer eines Daches. Das aufliegende Erdreich verbessert zudem den Schallschutz.

Gründächer schützen im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte. Wie neue Studien zeigen, lassen sich mit einer ausreichend dicken Erdschicht und richtiger Bepflanzung große Mengen an Heizenergie einsparen. Empfehlenswert ist ein Magersubstrat von 14 bis 16 Zentimeter Dicke sowie ein dichter Bewuchs von Wildgräsern wie Rot- und Schaf-schwingel oder Wiesenrispe. Für die Dachränder eignen sich Thymian-Sorten. Wie Wissenschaftler festgestellt haben, kann der Wärmeverlust eines Gebäudes mit Grasdach um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Bei einem üblichen Aufbau mit Wildgräsern und Sedum ist das Einsparpotential dagegen wesentlich geringer.

Bei einer richtigen Begrünung können Pflanzen hoch oben dauerhaft gedeihen. Gründächer sind heute bis zu einer Dachneigung von 25 Grad problemlos realisierbar. Tipps und Vorschriften für eine korrekte Ausführung enthalten die Flachdachrichtlinie und in der Richtlinie des Deutschen Dachgartenverbandes Brandschutzvorschriften sind von Ort zu Ort verschieden.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Begrünung ist ein Dach das dem Gewicht des Pflanzensubstrats (Kiesschüttung) auf Dauer stand hält. Zudem muss das Dach über eine stabile Dichtungsschicht verfügen, die es vor Schäden durch die Pflanzenwurzeln sicher schützt. Auch muss die Möglichkeit vorhanden sein, den Dachbewuchs zu pflegen.

Unter Extensivbegrünung versteht man die Bepflanzung mit einem Rasen, kleinen bodenbedeckenden Pflanzen und Stauden. Hier genügt eine nur dünne Vegetationsschicht von wenigen Zentimetern. Der Pflegeaufwand ist gering: Nur in der Anfangsphase ist eine Bewässerung und die Zugabe von Nährstoffen erforderlich.
Soll das Dach als Wohngarten genutzt werden, bietet sich eine Intensivbegrünung an. Sie kann nur auf Flachdächern realisiert werden. Die Erdschicht kann bis zu 60 Zentimeter hoch sein und lässt sich sogar mit Sträuchern und kleinen Bäumen bepflanzen. Der Schichtaufbau ist sehr komplex und kostspielig.

Bild: baupresse24

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