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Wissenswertes zum Baustoff Holz

Das Bauen mit Holz hat eine Jahrhunderte lange Tradition, und Holz ist ein zeitgemäßer Baustoff. Er erfüllt die Anforderungen des kosten- und flächensparenden ebenso wie die des ökologischen Bauens.

Was für ein Rohstoff: Er wächst quasi von alleine nach, nutzt dabei kostenlose Sonnenenergie, bindet große Mengen des klimagefährdenden Treibhausgases Kohlendioxid, und als "Abfallprodukt" des Wuchses entsteht reiner Sauerstoff.

Der Naturrohstoff Holz wird in den Wäldern hierzulande seit 200 Jahren nach dem sogenannten Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt. Das heißt, man schlägt nie mehr Holz als nachwächst und versucht den Wald in seiner gesamten Funktionsvielfalt zu erhalten. 60 Millionen Kubikmeter Holz entstehen jedes Jahr in deutschen Wäldern. Genutzt werden davon insgesamt nur etwa Drittel, und lediglich ein kleiner Teil wird zu Bauholz - obwohl wir eigentlich alles haben, was man für den Hausbau braucht; vom günstigen Konstruktionsholz Fichte über die wasserunempfindliche Lärche bis zur sprichwörtlich unverwüstlichen deutschen Eiche.

Über vier Tonnen Kohlendioxid entzieht ein mächtiger Baum der Atmosphäre beim Wachsen. Der Effekt: Das Gas ist im Bauholz über hundert Jahre und länger gebunden und kann in dieser Zeit das Klima nicht gefährden.

Der Baustoff Holz wird für Wand, Decke und Dachstuhl eingesetzt, und er ist aus dem Innenausbau kaum wegzudenken. Verbaut werden von den einheimischen Holzarten vor allem Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie sowie die Laubhölzer Buche und Eiche.

Jedes der Hölzer eignet sich für bestimmte Zwecke am besten. Traditionell werden Treppen beispielsweise aus Buche gefertigt, trendy als Bodenbelag ist der helle Ahorn. Als Konstruktionsholz kommt ganz überwiegend die günstige Fichte zum Einsatz, auch Tanne und Kiefer. Man verwendet je nach statischen und optischen Anforderungen massives Bauschnittholz ebenso wie Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz. Für Außenkonstruktionen bieten sich die witterungsbeständigen Hölzer der Eiche, Lärche und auch Douglasie an. Auf Tropenhölzer kann somit eigentlich verzichtet werden, wenngleich unter Umständen der Einsatz nachhaltig erzeugter Tropenhölzer sinnvoll sein kann. Holz gilt als Ökobaustoff. Denn bei Herstellung, Transport und Einbau des Baustoffs Holz verbraucht man vergleichsweise wenig Energie.

In Holzbauweise lassen sich leicht Niedrigenergiehäuser und mit mehr Aufwand sogar Passiv- und Nullheizenergiehäuser realisieren. Geringer Heizwärmebedarf bedeutet Schonung fossiler Brennstoffressourcen und weniger Schadstoffausstoß sowie Heizkostenersparnis.

Gutes Bauholz kann man einfach wiederverwenden, und irgendwann einmal wird es sich - sofern es nicht mit chemischen Holzschutzmitteln behandelt wurde verbrannt oder verrottet wieder in den natürlichen Stoffkreislauf einfügen.

Neben natürlich gewachsenem Holz kommen immer mehr Holzwerkstoffe zum Einsatz. Zu den bewährten Holzwerkstoffen zählen Sperrholzplatten und Holzfaserplatten zum Beplanken von Wand, Dach und Boden. Die gute alte Spanplatte gibt es heute sogar "fomaldehydfrei", das heißt, sie dünstet nicht mehr aus als natürliches Holz. Zu den neueren Werkstoffen zählen die grobspänige Oriented Structural Board ("OSB-Platte") und Furnierstreifenhölzer in Platten- und Balkenform. Holzweichfaserplatten erfreuen sich als Dämmstoff wachsender Beliebtheit, und über den Umweg des Zeitungspapiers findet Holz letztendlich als wärmedämmende Zelluloseflocken-Schüttung sogar Eingang in Wände, Dächer und Decken.

Bild: baupresse24

Text:EcoText

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