Isolierverglasung
Der Ausdruck Isolierverglasung ist irreführend, da es keine Wärmeisolierung, sondern nur eine Wärmedämmung gibt, die den Wärmeabfluss zwar minimieren kann, jedoch nicht vollständig verhindert. Unter Isolierverglasung ist im allgemeinen eine Mehrfachverglasung zu verstehen. Durch die Zahl hintereinander angebrachten Scheiben lässt sich die Wärmedämmung verbessern. Optimierungen werden durch den richtigen Abstand der Scheiben untereinander, eine Beschichtung der Scheiben und eine mögliche Gasfüllung der zwischen den Scheiben erreicht.
Mit der Angleichung der Normen in Europa gibt es den "k-Wert" nicht mehr. Ihn ersetzte der U-Wert (Wärmedurchgangs-Koeffizient). Er ist das Maß für den Wärmeverlust eines Gebäudes: Je kleiner der U-Wert (in W/m2K), desto höher die Wärmedämmung. Für Glas bekommt der U-Wert zusätzlich den Index "V" ("Verglasung") oder "g" (engl. "glass"). Beim Uv-Wert wurde bisher eine Temperaturdifferenz von zehn K (Kelvin) zugrunde gelegt. Seit Einführung der neuen Bauregel-Liste im März 2003 ist aufgrund der neuen europäischen Normen nur noch der Ug-Wert gültig. Dieser wird mit einer Temperaturdifferenz von 15 K ermittelt. Das führt im Vergleich zum alten Uv-Wert teilweise zu vermeintlich schlechteren Werten - sie steigen z. B. bei Zweifach-Isolierglas um rund 0,1. An der Wärmedämmfähigkeit eines konkreten Glases ändert sich jedoch nichts.